Challenge: Photovoltaik

„Ich möchte in Zukunft von der unbegrenzten Energie unserer Sonne profitieren und eine Photovoltaikanlage auf meinem Haus installieren, um autark und CO₂ schonend Strom zu erhalten. Wer investiert mit für unser Klima und sich selbst?“
Die Sonne liefert pro Jahr eine Energiemenge, die etwa dem 10.000-fachen des gesamten Weltenergiebedarfs entspricht. Trotz dieser gigantischen, kostenlosen Energielieferung nützen wir diese noch viel zu selten. Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenenergie in elektrischen Strom um und können Großbauten aber auch Einfamilienhäuser mit billigem und vor allem emissionsfreiem Strom versorgen. Investieren wir in eine solare Zukunft und lassen unsere Sonne eine nachhaltige Energieversorgung sicherstellen.
- Photovoltaikanlage für Strombezug installieren
- PV-Anlage kaufen oder mieten
- Solaranlage für Warmwasser benützen
Informationen
Die weltweite Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien ist in den letzten 10 Jahren um 75 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat sich die gesamte globale Stromerzeugung um 27,5 Prozent erhöht. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der globalen Stromerzeugung von 17,7 Prozent im Jahr 2010 auf 24,3 Prozent im Jahr 2020 gewachsen. Knapp zwei Drittel unseres Stromes werden jedoch nach wie vor aus fossilen Energieträgern (Kohle, Gas, Erdöl) erzeugt.
Wirft man einen Blick auf die durch erneuerbare Energien erzeugte Stromleistung fällt auf, dass Sonnenenergie nur 1,7 % der gesamten globalen Stromerzeugung ausmacht. Zum Vergleich, in Deutschland liegt der solare Anteil bereits bei 9 %.
Wie funktioniert eigentlich eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaikanlagen sind Solarzellen, die Strahlungsenergie, also Sonnenlicht, in elektrische Energie umwandeln.
Grundsätzlich unterscheiden sich Photovoltaikanlagen je nach Art der verwendeten Solarmodule:
- Monokristalline Solarmodule: Sie besitzen den höchsten Wirkungsgrad, sind in der Anschaffung jedoch teuer. Sie eignen sich besonders für Privathäuser, die möglichst viel Energie auf einer geringen Fläche erzeugen wollen.
- Polykristalline Solarmodule: Diese sind in der Anschaffung günstiger, haben aber nur einen geringeren Wirkungsgrad. Steht mehr Platz zur Verfügung ist auch diese Variante ein durchaus gangbarer Weg.
- Dünnschichtmodule: Sie sind die in der Anschaffung günstigste Variante, weisen aber den geringsten Wirkungsgrad von allen Arten auf.
Photovoltaikanlagen machen dementsprechend nur an jenen Orten Sinn, die von Sonnenstrahlen auch wirklich ausreichend erreichbar sind, z.B. Freiflächen oder Hausdächer. Und natürlich können Photovoltaikmodule nur dann ergiebig arbeiten, wenn die Sonne auch wirklich scheint.
Die Errichtung von Photovoltaikanlagen bringt jede Menge Vorteile mit sich aber auch etwaige Nachteile sollen besprochen werden. Hier eine Abwägung von Pros und Contras.
Vorteile von Solarenergie:
- Klimaschutz: Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken wie einem Kohlekraftwerk, wird beim Gebrauch einer Photovoltaikanlage kein klimawirksames CO₂ ausgestoßen und somit 100 Prozent Klimaneutralität erreicht.
- Energiequelle: Die Sonne steht als unerschöpfliche Energiequelle zur Verfügung, kostet also nichts.
- Angenehmer Betrieb: Keine Lärmbelästigung, keine Geruchsbelästigung, keine Emissionen, keine Schadstoffe.
- Kostenersparnis: Durch die Strom-Eigenproduktion entsteht eine maßgebliche Unabhängigkeit von den stetig steigenden Strompreisen. Weiters gibt es in den meisten Ländern staatliche Förderungen und überschüssiger Strom wird durch die Photovoltaik Einspeisevergütung subventioniert. Auch die laufenden Kosten bleiben sehr überschaubar.
- Autarke Versorgung: Durch eine Photovoltaikanlage verringert sich die Abhängigkeit von großen Stromkonzernen und etwaigen Lieferausfällen.
- Wertsteigerung einer Immobilie: Laut einer Studie kommt es zu einer durchschnittlichen Wertsteigerung von ca. 5 Prozent.
Nachteile:
- Die Produktion von Solarpanelen benötigt einen hohen Energieaufwand
- Die Effizienz einer Photovoltaikanlage ist ortsabhängig und es kommt im Laufe der Zeit zu einem geringen Leistungsverlust
- Hohe Anschaffungskosten
Einige Unternehmen bieten alternativ zu einem Kauf auch die Möglichkeit Photovoltaikanlagen zu mieten. Das bringt den Vorteil, die Anschaffungskosten auf 10-12 Jahre aufzuteilen, ein anschließender Kauf um einen symbolischen Eurobetrag ist natürlich möglich. Ebenfalls inkludiert ein entsprechender Mietvertrag eine Instandhaltungsgarantie und Versicherung seitens des Unternehmens.
Wann amortisiert sich der Energieaufwand der Produktion?
Energy-Payback-Time steht für die Zeit, die nötig ist, bis eine Photovoltaikanlage so viel Energie produziert hat, wie für ihre Herstellung gebraucht wurde. Die Energy-Payback-Time von Anlagen beträgt derzeit 3,6 Jahre. Es wird erwartet, dass sich diese Zeit zukünftig auf 2 Jahre verkürzt. Bei einer Anlagenlebensdauer von 20-25 Jahren oder mehr bedeutet das, dass eine Anlage 10 – 12 mal mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht hat. Und das CO₂ frei!
In Zeiten des Klimawandels kann jede kWh, die ohne fossile Energien gewonnen wurde, ein kleines Stück zur Energiewende beitragen. Die Energie der Sonne spielt dabei eine wesentliche Rolle im Kampf gegen fossile oder atomare Stromerzeugung. Der Trend hin zu dieser Energiequelle hat nicht nur Stromanbieter, sondern auch viele Privatpersonen erfasst. Photovoltaik ist ein effektives Instrument zum Klimaschutz!