Challenge: Wasser
„Mein Umgang mit Wasser ist zu verschwenderisch. Ich möchte das ändern und bewusst Wasser sparsam gebrauchen. Wer senkt so mit mir gemeinsam die CO₂ Emissionen?“
Wasser, wir alle brauchen es zum Leben! Wo Mangel herrscht, gibt es Leid, wo Überfluss herrscht, geht man verschwenderisch damit um. Industrieländer haben einen Verbrauch von etwa 130 Litern pro Person/Tag, in Entwicklungsstaaten stehen gerade einmal 11 Liter pro Person/Tag zur Verfügung, oftmals stark verunreinigt. Verwenden wir Wasser bewusst und nutzen wir Möglichkeiten der Einsparung, denn Wassergebrauch bedeutet auch CO₂-Ausstoß.
- Duschen statt baden
- Kürzer duschen
- Händewaschen mit kaltem Wasser
- Sparduschkopf benützen
- Sparsames Toilettenspülen
- Regenwasser nützen
- Wasser abdrehen während Einseifen, Zähneputzen, usw.
Informationen
Die Erde – der blaue Planet – ist mit 70 % Wasser bedeckt, das sind unvorstellbare 1.360 Millionen km3 blaues Nass. Doch nur 0,016 % davon stehen für die menschliche Nutzung zur Verfügung, der Rest ist Salzwasser und Eis. Um diesen Umstand zu verdeutlichen, stellen wir uns eine mit Wasser vollgefüllte Badewanne vor. Die Menge Wasser, von der Menschen leben müssen, füllt gerade ein Likörglas.
Dazu kommt, dass die Süßwasser-Vorräte äußerst ungleich auf der Erde verteilt sind. Während in manchen Teilen der Welt Wasser im Überfluss vorhanden ist, leiden anderswo viele Menschen unter Wassermangel. Nach neuesten Schätzungen von UNICEF haben immer noch mehr als 660 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Klimatische Veränderungen, Übernutzung und verantwortungsloser Umgang tragen dazu bei, dass Wasser in vielen Regionen der Erde zu einem immer knapperen Rohstoff wird und Wüsten sich immer mehr ausbreiten. Anlass genug, den CO₂ Ausstoß zu verringern, um die fortschreitende Desertifikation auf der Erde zu verlangsamen. So können auch Menschen, die in wasserreichen Gebieten leben durch einen bewussten Umgang mit dem Rohstoff Wasser CO₂ einsparen und gleichzeitig sogar etwas Gutes für ihre Geldbörse tun.
Aber wie lässt sich CO₂ verringern, indem man Wasser spart?
Wasser im Haushalt zu sparen, schont nicht nur die natürliche Ressource Wasser, sondern trägt auch zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei. Diese resultieren dabei aus der Energie, die eingesetzt wird, um das Wasser zu fördern, aufzubereiten und zu transportieren. Hinzu kommt die Reinigung des Abwassers im Klärwerk, die mit dem Einsatz von Energie verbunden ist. Somit kann bereits zum Klimaschutz beigetragen werden, wenn der Verbrauch an kaltem Wasser reduziert wird.
Noch viel relevanter ist jedoch der Energieverbrauch von Warmwasser, dessen Bereitstellung allein rund 12 Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten ausmacht. Erfolgt dies nicht unter Einsatz erneuerbarer Energieträger, so sind damit erhebliche CO₂-Emissionen verbunden.
Wer eine gute Tasse Tee trinkt, denkt wohl kaum daran, dass das dafür benötigte Wasser möglicherweise als Verdunstungstropfen aus dem Ozean seinen Weg angetreten hat, um schließlich aus einem Wasserhahn zu tropfen und als Zugabe noch mittels einem Wasserkocher erwärmt wurde. Hier beginnt bereits die oftmalige Verschwendung des Rohstoffes Wasser und ein enormes Einsparungspotential.
Beispiel Duschen statt baden:
Für ein Bad fließen ca. 150 Liter Wasser in die Wanne, die tägliche Dusche kommt mit 30 bis 60 Liter aus. Schon 1 x wöchentlich duschen statt baden spart 2 kg CO₂ im Jahr.
Wasser sparen ist einfach, tut nicht weh und bringt eine Menge Vorteile. Wir schützen unsere Umwelt, vermeiden CO₂ Emissionen und sparen Geld. Motivation genug, um unseren Umgang mit Wasser zu hinterfragen und Sparmaßnahmen zu setzen.