Solarzellen mit Tarnkappe
Das italienische Familienunternehmen Dyaqua macht es möglich. Gebäude, die bis jetzt von der Montage einer Photovoltaikanlage aus optischen Gründen ausgenommen waren, können nun auch mit erneuerbarer Energie versorgt werden.
Invisible Solar
Die Ziegel bestehen aus einer ungiftigen, recycelbaren Polymerverbindung, in deren Inneren sich eine Photovoltaikzelle befindet. Die Oberfläche der Ziegel ist für das menschliche Auge undurchsichtig, lässt aber Sonnenstrahlen durch, so dass die Zellen gespeist werden.
Die Solarpaneele bieten eine Leistung von 7,5 Watt Peak (Wp) und sind in den Abmessungen 45 x 17 x 13 cm erhältlich. Das Gewicht beträgt 2 kg und sie sind für den Einsatz bei Temperaturen zwischen -40 °C und +85 °C geeignet. Die Paneele sind nach Schutzart IP68 gegen das Eindringen von Wasser und Schmutz geschützt und weisen eine Flammwidrigkeit nach UL94 HB auf.
Produkttest in Pompeji
„Sie sehen genauso aus wie von den Römern verwendete Terrakottafliesen, aber sie erzeugen Strom“, sagt Gabriel Zuchtriegel. Der Direktor des archäologischen Parks von Pompeji spricht hier über die Solarzellen auf dem Haus des Cerere, die das Beleuchtungssystem des Tourismusmagneten mit Energie versorgen.
Auch an öffentlichen Gebäuden in Split und Évora sind sie bereits angebracht.
Die Dachschindeln sind in verschiedenen Designs erhältlich, darunter im Terrakotta-, Holz-, Stein- und Beton-Look. Sie können sowohl auf Dächern als auch an Wänden und Böden installiert werden.
pro.earth-Fazit:
Eine großartige Lösung für historische Gebäude und für alle, die das nötige Kleingeld für die handgemachten Ziegel besitzen. Vielleicht wird ja hier eine neue Ära der Photovoltaik-Optik eingeläutet.