Kann CO2-Entnahme aus der Atmosphäre die Lösung sein?

Wohl nicht. Bei rasanter Steigerung des Technologiefortschritts bei der Kohlenstoffentnahme aus der Luft, könnten bis 2050 bis zu fünf Gigatonnen im Jahr entnommen werden. Das bei weltweiten Emissionen von 40 Gigatonnen.

 

Für die Vorhersage des Potenzials neuer Technologien, entwickelte ein internationales Team unter Beteiligung des Complexity Science Hub (CSH) für die nun im Fachjournal „PNAS“ erschienene Studie ein Computermodell.

Damit wurde nun die Effizienz des DACCS (Direct Air Capture with Carbon Storage) für den Klimaschutz untersucht.

Das Ergebnis zeigt, dass bei einer Entwicklung ähnlich einer schnell wachsenden Technologie wie Photovoltaik die oben genannten bis zu fünf Gigatonnen Kohlenstoff entfernt werden könnten.

Carbon Capture and Storage (CCS) als Lösung gegen Emissionen?

Geht die Technologie eher langsam voran wie zum Beispiel die der Erdgaspipelines, liegt das Entnahme-Ergebnis bei nur 0,2 Gigatonnen.

In einer Sache sind sich die Forschenden einig – die Lösung kann DACCS nicht sein. Die Einsparung von CO2 muss ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Eine wichtige Rolle kann diese Technologie allerdings übernehmen.

Die Lösung – wenn man das überhaupt so nennen kann, ist sicherlich eine vielschichtige Angelegenheit. Sie muss allumfassend gesehen werden. Auch das CO2-Sparen allein bringt uns nicht sicher in die Zukunft. Ein gesamtgesellschaftliches Umdenken ist unerlässlich damit eine Verschränkung aus Angebot und Nachfrage gepaart mit der Lebensweise eine neue Richtung einschlagen können.