Wenn das Kraut rot wird…
Ein aromatischer Vorbote auf alles, was uns an Herrlichkeit im Herbst und Winter noch erwartet ist das Rotkraut.
Wenn ich es in meiner idealsten Form zubereite, komme ich zum ersten mal im Jahr mit der ersehnten Lebkuchen-Gewürzmischung in Berührung und freue mich wie über den ersten Schnee.
Dies ist die ideale Gelegenheit, die neu-erstellte Herbst-Playlist probe zu hören. Meine enthält Olivia Dean, Johnny Guitar Watson, Mac Miller, Womack & Womack, Herbert Pixner Project und Cleo Sol – sie eignet sich perfekt.
Ich rate also zur passenden Schutzkleidung und Handschuhen, da das Rotkraut färbt. Am besten am Vortag damit beginnen, dann entfaltet es sein volles Aroma bis zum Moment des Genusses und erfüllt das Haus mit seinem Duft.
Was wir brauchen
1 Häupel Rotkraut
mindestens 2 große Zwiebel (vielleicht auch rot)
Lebkuchengewürz (ich verwende am liebsten eine fertige Mischung – die ist ausgewogen)
Lorbeerblatt
1-2 Äpfel (je nach Größe und gewünschter Fruchtigkeit) – alternativ großartig ist eine Quitte
Preiselbeermarmelade
brauner Zucker
etwas Apfel-, vielleicht auch frischen Orangensaft
etwas Rotwein
💜 Zwiebel schneiden und anrösten mit etwas Zucker hellbraun rösten
💜 Rotkraut ebenfalls geschnitten dazu und nach einer gewissen Zeit (wenn das Kraut schon an Spannung verloren hat)
💜 alle anderen Zutaten ebenfalls untermischen, köcheln lassen und nach ca. 30 Minuten mit Salz und Pfeffer würzen
Wichtig ist, Geduld und eine feine Nase, denn abschmecken müsst ihr selber. Das dauert bei mir speziell bei diesem Gericht manchmal etwas länger. Verwendet wird es bei mir auf jeden Fall in Kombination mit Erdäpfelknödeln – ob Fleisch dazu oder nicht, ist Geschmackssache.