Österreichischer Solarpreis für bidirektionale Ladestationen von E-Autos
Wir gratulieren allen Partnern des Projekts ‚Car2Flex‘ zur verdienten Auszeichnung. Durch bidirektionales Laden können Elektroautos als Pufferspeicher genutzt werden. Dies kann den weiteren Ausbau erneuerbarer Energieproduktion ermöglichen, die Integration von Elektromobilität ins Energiesystem unterstützen und zugleich das Stromnetz stabilisieren, erklärt Andrea Edelmann, Obfrau der Forschungsinitiative Green Energy Lab.
Bidirektionales Laden – so funktioniert „Car2Flex“
In dem Projekt „Car2Flex“ werden die Kapazitäten der Antriebsbatterien von E-Autos intelligent genutzt. Dank der innovativen Ladesäule können E-Fahrzeuge sowohl be- als auch entladen werden, um etwa als Pufferspeicher für Haushalte mit PV-Anlage zu dienen oder sogar das Stromnetz zu entlasten. So können Elektroautos tagsüber mit Überschussstrom aus Photovoltaik (PV) geladen werden und abends wieder Strom ins Netz abgeben. Der Nutzer kann dabei mit der Car2Flex-App definieren, wieweit seine Batterie als netzdienlicher Stromspeicher zur Verfügung steht. Bei Flotten und Carsharing-Fahrzeugen kann dies durch den Betreiber festgelegt werden.
Fahrzeuge als mobile Pufferspeicher
E-Autos könnten bis zu 200 GWh Strom speichern
Durch das Laden von Strom bei vorhandenen Energieüberschüssen und das Wiedereinspeisen ins Netz bei erhöhtem Strombedarf können die Fahrzeuge das System insgesamt erheblich entlasten.
Kurzfristige Stromengpässe dadurch überbrückbar
Manchmal haben wir über den Tag gesehen zu wenig Stromerzeugung, um momentane Verbrauchsspitzen abzudecken. Es kommt also zu kurzfristigen Engpässen auf der Verbraucherseite. In Zukunft können wir dann den Strom aus den Fahrzeugbatterien nutzen, um den fehlenden Strom im Netz auszugleichen und brauchen dazu keine großen fossilen Kraftwerke in Betrieb zu setzen, sagt Georg Lettner, Projektleiter von Car2Flex.