US-Wahl könnte globalen Fortschritt im Klimaschutz beeinflussen

Die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl findet nur wenige Tage vor den Klimaverhandlungen der COP29 statt, die am 11. November in Aserbaidschan beginnen. Die Welt richtet ihren Blick auf die USA, da das Wahlergebnis die globale Klimapolitik erheblich beeinflussen könnte. Die nächsten Stunden werden für das Weltklima mitentscheidend sein.

 

Ein Wendepunkt im US-Klimaschutz

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird an den Wahlen teilnehmen, und ihre Haltung zum Klimaschutz steht im scharfen Gegensatz zu jener von Donald Trump. Während Harris den „Inflation Reduction Act“ (IRA) unterstützte und Milliarden in saubere Energien investierte, bleibt Trump weiterhin skeptisch gegenüber der Klimawissenschaft. Der IRA ist ein Meilenstein und strebt an, bis 2050 eine Netto-Null-Kohlenstoff-Wirtschaft zu schaffen, wobei bis 2030 eine Million Arbeitsplätze in der sauberen Energiebranche entstehen sollen. Harris könnte durch den Ausbau dieser Maßnahmen entscheidend zu einem nachhaltigen Wirtschaftswandel beitragen.

 

Klimawandel als politische Herausforderung

Obwohl Klimaschutzmaßnahmen für die USA eine dringliche Herausforderung darstellen, ist das Thema im Wahlkampf kaum präsent. Dies liegt teilweise daran, dass die Debatte über grüne Politik in Schlüsselstaaten, die von der fossilen Brennstoffindustrie abhängig sind, politisch heikel ist. Die Auswirkungen des Klimawandels sind jedoch unübersehbar: Die jüngsten Hurrikane Helene und Milton, verstärkt durch den Klimawandel, verursachten große Schäden und forderten zahlreiche Menschenleben.

 

Amerikas Rolle auf der globalen Bühne

Die US-Politik auf der COP29 ist entscheidend, da die USA maßgeblich zur Finanzierung globaler Klimaprojekte beitragen und Einfluss auf die Weltbank und den „Loss and Damage Fund“ haben. Die Klimazusammenarbeit mit China ist dabei besonders wichtig, da diese beiden Nationen die globalen Fortschritte beim Klimaschutz entscheidend prägen. Experten erwarten, dass eine Harris-Regierung die klimapolitische Zusammenarbeit fortsetzen und verstärken könnte, während ein Rückzug unter Trump den globalen Druck zur Klimaschutzfinanzierung verringern würde.

 

Fazit

Das Ergebnis der US-Wahl könnte weitreichende Folgen für die globale Klimapolitik und die Zukunft unseres Planeten haben. Ob die USA weiterhin als Vorreiter im Klimaschutz agieren oder sich zurückziehen, wird entscheidend sein. Die Führungsrolle der USA wird ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der COP29 und für die internationale Klimakooperation in den kommenden Jahren sein.