„Weihnachtszeit ist oft Krisenzeit“

Kostenfreies Beratungsangebot
Es gibt kein „happy family“-Weihnachten
Spannungen werden durch Alkohol angefeuert
„Weihnachten ist für viele Familien eine hochvulnerable Zeit. Viele Erwartungen bleiben unerfüllt und führen zu Aggressionen, Streitereien und Konflikten. Kinder leiden zudem unter den Spannungen der Eltern, die oft durch vermehrten Alkoholkonsum angefeuert werden. Die Sicherstellung der Finanzierung von „Gesund aus der Krise“ ist aus unserer Sicht der größte Weihnachtssegen“, sagt Mag.a Barbara Haid, MSc, Präsidentin Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP), Kooperationspartnerin „Gesund aus der Krise“.
4,5 Millionen Euro zusätzlich
Mit den zusätzlichen 4,5 Millionen Euro können weitere 3.500 Kinder und Jugendliche das niederschwellige und kostenfreie Angebot von „Gesund aus der Krise“ nutzen. Über 23.000 Kinder und Jugendliche erhielten seit dem Start 2022 kostenfreie klinisch-psychologische, gesundheitspsychologische und psychotherapeutische Behandlung. Weitere 9.700 sind aktuell in Behandlung. Die Zuweisungen erfolgen meist binnen weniger Tage. Im Rahmen des Projektes werden bis zu 15 Einheiten ermöglicht. Das Projekt wurde insgesamt zweimal verlängert, die Behandlungen sind vorerst bis Ende Juni 2025 möglich.
Rund 500.000 Kinder erleben pychische Belastungen und Krisen
Kinder und Jugendliche brauchen die Sicherheit, dass sie Hilfe in Anspruch nehmen können. In Österreich leben etwas mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche in der Projekt-Altersgruppe. Ein Viertel davon, rund 500.000 Mädchen und Buben, erlebt psychische Belastungen oder Krisen aufgrund verschiedenster Ursachen. Aus Erfahrung wissen wir, dass ein Zehntel dieser Kinder und Jugendlichen weitergehende Unterstützung braucht.
„Der große Erfolg von „Gesund aus der Krise“ liegt in der Struktur, die aufgebaut wurde: niederschwellig, ortsnah, kostenfrei und qualitativ hochwertig. Da „Gesund aus der Krise“ als Projekt zeitlich begrenzt ist, musste es von Jahr zu Jahr erneut genehmigt werden. Wir empfehlen daher, dass „Gesund aus der Krise“ zum fixen Bestandteil der Versorgung wird und in den Regelbetrieb übergeht,“ appellieren die beiden Präsidentinnen Wimmer-Puchinger und Haid.