Eines für alle – vom glorreichen Ende des Kabelsalats

Die Vereinheitlichung des Ladekabels auf USB-C gilt seit Ende Dezember EU-weit für nahezu alle gängigen Elektrogeräte. Egal ob Handy, Digitalkamera oder E-Book-Reader – alles soll vom selben Kabel gespeist werden können. Wir haben uns damit beschäftigt, was das bringt.

 

Es geht also um alle Geräte, die man aufladen und bei sich tragen kann. Laptops haben eine Übergangsfrist bis Anfang 2026 bekommen.

 

Was bringt’s?

Ein großer Vorteil liegt auf der Hand: Das Ende des Kabelsalats. Das ist wohl der absolute Gewinn auf den ersten Blick. Nicht zu verachten ist auch die Menge an Elektroschrott, die durch die Vereinheitlichungsmaßnahme vermieden wird. Hierbei geht es um rund 1.000 Tonnen, die Schätzungen der EU-Kommission zufolge, an Netzteilen und Kabeln jährlich anfallen.

Auch können wir Geld sparen – konkret geht es um 250 Millionen, die die Europäer für verschiedene Ladekabel ausgeben.

 

Das Ringen mit den Herstellern

Man könnte fast von einer schweren Geburt sprechen. 15 Jahre hat es gedauert, um die Vereinheitlichung durchzusetzen. Diese Verzögerung ist den Herstellern, unter ihnen Technologieriese Apple, zuzuschreiben. Sie wehrten sich mit den sprichwörtlichen Händen und Füßen und diagnostizierten hinter der Maßnahme Rückschrittlichkeit und Behinderung von Innovation und Fortschritt – vor allem beim kabellosen Laden.

Nun ist kabelloses Laden kein Problem, solange auch ein USB-C-Anschluss vorhanden ist.

Was kann man dazu sagen? – Ja, geht doch.