Pflegemaßnahmen zum Aufbau eines artenreichen Waldes

Das Sturmtief „Paula“ verursachte im Jahr 2008 große Schäden in Deutschland und Österreich und hinterließ auch im Lavanttal eine Spur der Verwüstung. Noch nie zuvor wurden in so kurzer Zeit dermaßen viele Bäume entwurzelt. Auch im Lavanttal waren große Flächen betroffen. Auf dem Gebiet des Klimafitwaldes wurde die Zerstörung auch als Chance für den Aufbau eines gesunden Mischwaldes verstanden. Nach 17 Jahren ist es nun eine wichtige Forstaufgabe, durch gezielte Entnahme von Jungbäumen den gesunden Aufbau eines Mischwaldes zu garantieren.

Auf den verwüsteten Flächen wurden Laubbaumarten gepflanzt und Baumarten wie Lärche und Kiefer siedelten sich auf den sonnigen Plätzen im Selbstanflug an.

Bei den eben stattgefundenen Pflegenmaßnahmen wurde genau darauf geachtet, dass besonders die überlebenden Laubbäume gefolgt von Tanne, Lärche und Kiefer gefördert und Fichten gezielt entnommen werden. Leider mussten wir einen großen Ausfall bei Laubbäumen im Laufe der letzten 17 Jahre feststellen, verursacht durch Verbiss und Schälung der Rinde sowie großer Trocken- und Hitzephasen.

Die Auswahl, welche Baumarten stehen bleiben und welche in jungen Jahren bereits geschnitten werden, hat für die gesamte Zusammensetzung des gerade im Aufbau begriffenen Waldes eine entscheidende Rolle.

Daher ist diese Tätigkeit mit großer Sorgfalt, Achtsamkeit und Weitblick verbunden.

Eine weitere wichtige Maßnahme besteht im Schutz der vorhandenen Jungtannen, die auch als „Wienerschnitzel“ des Rehwilds bezeichnet werden. Wir haben daher begonnen, in Waldstücken mit selbstaufgekommenen Jungtannen, die leider zu fast 100 Prozent durch Verbiss in ihrem Wachstum behindert werden, diese durch farbliche Markierung und enge Zusammenarbeit mit unseren Jägern, diese besser zu schützen.

 

 

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