Der Wiener Klimarat kommt am 12. und 13. Mai zu seiner 10. Sitzung zusammen. In den vergangen fünf Jahren hat Wien auf Klimaschutzebene zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Lebensqualität trotz Klimakrise auch für künftige Generationen auf hohem Niveau zu halten. Wichtige Inputs kamen dabei häufig vom Wiener Klimarat, der speziell bei großen klimapolitischen Vorhaben Politik und Verwaltung beratend zur Seite stand.

 

Von der Idee zum etablierten Vorzeigegremium

Die Idee, einen eigenen Klimarat einzurichten, entstand aus der Überlegung, dass für Klimaschutz wie auch für den Schutz der Bevölkerung vor den Auswirkungen der Klimakrise weitreichende Maßnahmen notwendig sind.

Politische Entscheidungsträger sind geftagt, die richtige Balance zwischen wirkungsvollen Schutzmaßnahmen und einem vertretbaren Ausmaß an Änderungen ins gewohnte Leben zu finden. Eine Aufgabe, die nicht nur viel Feinsinn, sondern auch eine enge und wertschätzende Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Expert*innen erfordert.

Nun ist der Klimarat mit dem Wiener Klimagesetz auch gesetzlich verankert, wodurch das Gremium noch mehr an Bedeutung gewinnt.

 

Wichtiger Player bei großen Würfen

Der Wiener Klimarat hat in den mehr als fünf Jahren seines Bestehens mehrfach seine Bedeutung für die ganze Stadt bewiesen. Der Wiener Klimarat war etwa eingebunden bei:

  • Der Erstellung des 2022 im Gemeinderat beschlossenen Wiener Klimafahrplans, Wiens Wegweiser aus der fossilen Gegenwart in eine klimafreundliche Zukunft.
  • Der Erarbeitung des österreichweit ersten Klimagesetzes auf Landesebene. Auch hier waren Expertinnen und Experten des Wiener Klimarats, insbesondere das ABW, substanziell involviert.
  • Der Erstellung der „Raus aus Gas“-Strategie. Das Papier erörtert im Detail, wie die Gebäudewärme in Wien künftig ohne fossiles Gas und Öl funktionieren kann.
  • Dem Aufsetzen des Hitzeaktionsplans, der konkrete Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor Hitzewellen beinhaltet.