OMV plant 140-Megawatt-Elektrolyseanlage

Die OMV hat angekündigt, in Bruck an der Leitha eine der größten Elektrolyseanlagen Europas zu errichten. Mit einer Leistung von 140 Megawatt soll die Anlage jährlich bis zu 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Der Baustart ist für Mitte 2025 geplant, die Inbetriebnahme für Ende 2027 vorgesehen.
Technische Details und Standortwahl
Die Wahl des Standorts nahe dem Umspannwerk Sarasdorf ermöglicht eine effiziente Nutzung von erneuerbarem Strom aus Wind- und Solarenergie. Der erzeugte Wasserstoff soll über eine unterirdische Pipeline zur Raffinerie Schwechat transportiert werden, um dort fossilen Wasserstoff zu ersetzen.
Klimaschutz und regionale Vorteile
Durch den Einsatz von grünem Wasserstoff erwartet die OMV eine jährliche CO₂-Einsparung von rund 150.000 Tonnen, was dem durchschnittlichen CO₂-Fußabdruck von etwa 20.000 Menschen entspricht. Zudem sollen 40 % der 7,4 Hektar großen Anlage unversiegelt bleiben, und die Gemeinde erhält über 20 Jahre zweckgebundene Kompensationszahlungen für Klimaschutzmaßnahmen.
Bedeutung für die Industrie
Die neue Anlage wird etwa ein Drittel des Wasserstoffbedarfs der Raffinerie Schwechat decken und ist ein bedeutender Schritt in der Dekarbonisierung der Industrie. OMV-Manager Martijn van Koten betont, dass das Projekt die Herstellung von Kraftstoffen und chemischen Produkten nachhaltiger gestalten und die Industrie zukunftssicher machen soll.
Dieses Projekt setzt ein starkes Zeichen für die Energiewende und zeigt die industrielle Transformation hin zu nachhaltigen Energiequellen.