+3,1 °C: Neuer Klimabericht zeigt dramatische Entwicklungen in Österreich

Der neue österreichische Klimabericht ist da – und er alarmiert. Österreich hat sich seit Beginn der Industrialisierung um durchschnittlich +3,1 °C erwärmt – fast doppelt so stark wie der globale Mittelwert. Damit zeigt sich: Die Klimakrise ist längst kein fernes Zukunftsszenario mehr – sie ist real, konkret und messbar – hier, bei uns.
Was der Bericht sagt
Der sogenannte Austrian Assessment Report 2025 (AAR2) wurde von über 200 Wissenschaftler:innen aus mehr als 50 Institutionen erstellt. Er gilt als die bislang umfassendste wissenschaftliche Analyse der Klimarisiken in Österreich. Das zentrale Ergebnis: Die Erderwärmung ist in Österreich massiv fortgeschritten, mit tiefgreifenden Folgen für Natur, Gesellschaft und Wirtschaft.
Die zentralen Erkenntnisse:
- +3,1 °C Temperaturanstieg seit 1900 – Österreich ist ein europäischer Hotspot.
- Hitzewellen und Tropennächte nehmen dramatisch zu – mit Risiken für Gesundheit & Versorgung.
- Extremwetter wie Starkregen, Dürren und Muren sind heute bereits deutlich häufiger.
- Wirtschaftliche Schäden durch Klimafolgen: aktuell 2 Mrd. €/Jahr, bis 2050 bis zu 18 Mrd. €/Jahr.
- Gletschersterben: Bis Mitte des Jahrhunderts könnten viele österreichische Gletscher verschwunden sein.
Klimabericht unterstreicht Dringlichkeit neuer Maßnahmen
Der aktuelle Klimabericht, initiiert unter Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) und vorgestellt vom nunmehrigen Klima- und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP), macht deutlich: Der Klimawandel ist längst in Österreich angekommen – mit spürbaren Folgen für Mensch und Umwelt. Laut dem Bericht gehört Österreich zu den am stärksten betroffenen Regionen Europas.
Auch die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Klimakrise sind gravierend. Extremwetterereignisse wie Starkregen erhöhen das Risiko für Muren, Hochwasser und Rutschungen – besonders dort, wo die Anpassungskapazitäten gering sind. Der Bericht orientiert sich am Modell des Weltklimarats IPCC und liefert erstmals eine umfassende Analyse für Österreich.
Was jetzt zählt: Handeln
Der Bericht macht eines klar: Die Zeit des Zögerns ist vorbei. Es braucht entschlossenes, evidenzbasiertes Handeln – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Je früher Maßnahmen ergriffen werden, desto geringer die langfristigen Schäden und Kosten. Die gute Nachricht: Lösungen liegen längst am Tisch – sie müssen nur mutig umgesetzt werden.
Link: https://aar2.ccca.ac.at/de
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