Nur das Haus zählt, das lange steht

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„Aus dem Kreis eine Ellipse machen – eine möglichst langgezogene Ellipse“, hat mir mal einer gesagt. Es geht um Kreislaufwirtschaft und Ressourcenknappheit ♻️.

Das entspricht genau der Logik von Holzhausbauer Bernhard Pointinger in Grieskrichen: Sind seine Holzhäuser einmal gebaut, dann sollen sie so lange wie nur möglich stehen – und mehr noch: wenn man die Häuser nicht mehr braucht, dann wird ihr Holz wiederverwendet. Klingt sehr gut. Und wie kriegt man das hin?

 

 

Für Niklas Ruprechter, Pointingers Architekt, sind da im Detail ein paar Nüsse zu knacken, aber im Prinzip ist Langlebigkeit einfach.

Wir müssen nur,

✅ möglichst multifunktional bauen und für veränderte Lebensweise auslegen.

✅ so massiv bauen, dass eine absehbare Verdichtung später durch Aufstockung möglich ist.

✅ und die Gebäude so gut warten, damit sie so lange halten wie über 600 Jahre alte Kirchendachstühle.

„Und sollte das Haus irgendwann einmal weichen müssen, dann steht da am Ende ein Rohstofflager“, ergänzt Pointinger.

 

Und was hat ein langlebiges Holzhaus mit dem Klima zu tun ?

Je länger ein Holzhaus steht, umso länger fungiert es als Kohlenstoffspeicher. So könnte in der Masse quasi „ein Wald aus Holzhäusern“ entstehen. Das ist die Bauwende, die der renommierte Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber mit seinem „Bauhaus der Erde“ fordert.

 

Danke an die Firma @pointingerbau910 für die Partnerschaft.