Schluckimpfung für Bienen – ein Durchbruch für die Insektenforschung

Schluckimpfung für Bienen

 

Die so genannte Faulbrut rafft jährlich ganze Bienenvölker dahin. Eine neu entwickelte Impfung, die der Bienenkönigin als Einmalgabe über die Nahrung zugeführt wird, zeigt große Erfolge.

 

In vielen Ländern – so auch in Österreich – ist die Behandlung von befallenen Bienenstöcken mit Antibiotika verboten, also müssen sie vernichtet werden. Eine Katastrophe für den heimischen Bienenbestand.

 

Umso erfreulicher die in der Zeitschrift „Frontiers of Veterinary Research“ veröffentlichten Ergebnisse einer internationalen Studie zur Wirksamkeit des ersten Bienen-Vaccins. Durchgeführt wurde diese durch ein Team der Uni Graz in Zusammenarbeit mit dem spanischen „Marchamalo Beekeeping and Agro-environmental Research Center“.

 

„Wir konnten nämlich zeigen, dass Larven nach der Impfung ihrer Königin gegen Faulbrut deutlich resistenter waren als der Nachwuchs der Kontrollgruppe, die ein Placebo erhalten hat“, erklärte die an der Entwicklung maßgeblich beteiligte Bienenforscherin Dalial Freitak. Aus Sicht der Zoologin eröffne die Behandlungsweise „völlig neue Perspektiven, um schwere Krankheiten bei Insekten zu bekämpfen“.

 

Geplant ist es, den Impfstoff im kommenden Jahr in den USA auf den Markt zu bringen.

 

Klingt nach guten Nachrichten!!💚

 

Bild ©andibreit

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