Die Alternative zu Lithium in Batterien könnte ganz einfach sein – Salz

Energiewende muss her – das steht außer Frage. Sie kann allerdings nur mit der entsprechenden Speichermöglichkeit tatsächlich umgesetzt werden. Lithiumbatterien sind zu ersetzen – aber wie? Das Thema Salzbatterie spukt schon länger durch die Köpfe, nun entwickelt sich diese utopische Idee zu einer echten Alternative.

 

 

Warum ist der Speicher so wichtig?

Erneuerbare Energiequellen sind oftmals sehr wetterabhängig und liefern nicht kontinuierlich Strom. Darum muss eine Möglichkeit gefunden werden, für windstille und wolkige Tage Energie aus der Überproduktion aus Tagen voll Sonne und Wind zu speichern.

Ohne eine umweltfreundliche Speichermöglichkeit wird es bei unserem Lebensstandard nicht möglich sein, die Energiewende zu vollziehen. Die Forschung läuft auf Hochtouren, denn eine Lösung muss her. Vielleicht ist sie viel einfacher als gedacht.

 

 

Was ist das Problem bei Lithium-Ionen-Batterien?

Gut, sie haben eine hohe Leistungsdichte und lassen sich sehr klein verbauen, dennoch haben sie massive Nachteile.

Zum einen ist der Rohstoff Lithium sehr teuer, weil es nur in wenigen Ländern abgebaut werden kann.

Die Bedingungen des Abbaus sind wie auch dessen Auswirkungen auf Lebensräume von Mensch und Tier umstritten.

Zum anderen ist Lithium brandgefährlich – und das im wahrsten Wortsinn.

Durch einen flüssigen brennbaren Elektrolyten und einen brennbaren Kunststoffseparator sind sie hoch entflamm- und einmal in Brand geraten, nahezu unlöschbar.

 

 

Und die Salzbatterie?

Kann die Lösung wirklich so einfach sein: Kochsalz?

Das prüft in Deutschland das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS gemeinsam mit der australischen Batteriefirma Altech. Es geht darum, einen Energiespeicher mit Kochsalz als Rohstoff zu entwickeln.

Die Batterie könntee durch den Rohstoff nicht nur günstiger, sondern auch sicherer sein.

Eine Batterie mit Kochsalz wäre nicht brennbar, betont Altech Batteries, das Joint Venture des Fraunhofer-Instituts und der Altech Group.

Ein weiterer Vorteil wäre, dass Salzbatterien langlebiger als Lithium-Ionen-Batterien wären, da beim Laden und Entladen keine Ionen abgebaut werden. Auch wäre ihre Lade- und Entladeleistung viermal so hoch wie bei Lithium-Ionen-Speichern.