Mit Pflanzenkohle die Welt retten – Teil 1 „Die Kohlenstoffpumpe“

„Warum lassen wir nicht Pflanzen das Klima retten?  Die können das!“

 

Klingt provokant, ist aber genauso. Pflanzenkohle ist fester und stabiler Kohlenstoff, der vorher gasförmig als CO2 in der Luft war.

 

 

Aber wie macht man Pflanzenkohle?

Gerald Dunst hat dafür in seiner Firma Sonnenerde in Pinkafeld im Burgenland eine weltweit einzigarte Pyrolyse-Anlage gebaut:

Er gewinnt aus Biomasseabfällen aller Art wertvolle Pflanzenkohle und Ammoniumsulfat. So weit, so normal. Der Clou ist aber die Klärschlammtrocknung.

Mit der Abwärme der Pyrolyseanlage trocknet er industriellen Klärschlamm zu Pellets – das sichert Gerald Dunst zum einen ein Drittel seines Einkommens, aber der wichtigere Vorteil der Klärschlammtrocknung ist, dass die Trocknung gleichzeitig die erste Stufe der Abgasreinigung aus der Pyrolyseanlage ist.

Als zweite Stufe geht der Rauch dann in eine Abgaswäsche, bei der die Stickoxide rausgewaschen werden und Ammoniumsulfat gewonnen wird. Die dritte Stufe ist dann ein Biofilter – und sauberste Luft verlässt den Schornstein am Dach.

Am Ende ist in der gewonnenen Pflanzenkohle 50% des Kohlenstoffs, der in der Biomasse war, dingfest gemacht und der Atmosphäre entnommen – das ist die „Kohlenstoffpumpe“ die wir dringend brauchen, um den Klimawandel in den Griff zu bekommen.

 

Herzlichen Dank an @SonnenerdeYT für den Besuch.

 

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