Das zweite Leben der Abfallgeweihten

 

So einzukaufen oder gar zu kochen, dass keine Reste bleiben gelingt mir persönlich verschwindend selten – an dieser Schraube wäre auf jeden Fall zu drehen.

 

Wenn aber doch einmal etwas übrigbleibt, möchte ich die Kostbarkeiten trotzdem ihrer eigentlichen Bestimmung zuführen und ihnen ein zweites, schillerndes Leben geben.

 

Die hohe Kunst der Resteküche ist, sie nicht als diese zu entlarven, und gräulich labbrige Eintöpfe, die erst recht im Müll landen, weil alle die Näschen über undefinierbaren Geschmack, Geruch und Konsistenz rümpfen, sondern vielmehr feine Süppchen, ein herrliche Gratins oder auch aromatisches Kompott daraus zu zaubern.

 

Für die, die Hilfe brauchen, gibt es zum Thema großartige Apps wie zum Beispiel:

 

💚 Eatsmarter

💚 Restegourmet

💚 Zu gut für die Tonne

 

Daran muss man sich vielleicht im ersten Anlauf gewöhnen – eben nicht eine Einkaufsliste zu schreiben mit den Dingen, die wir für das Gericht, das unserer Fantasie entspringt brauchen, sondern zuerst zu schauen, was uns der Kühlschrank ohnehin anzubieten hätte und daran den nächsten kulinarischen Exkurs anzupassen.

 

Das können wir auch fürs Leben lernen – schauen, was da ist, als allererst das Vorhandene ins allerbeste Licht rücken und erst dann von Außen holen, was wir glauben zu brauchen.

 

Ja, die Permakultur lässt mich einfach nicht los… 💚

 

Bild ©steauarosie

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