Der letzte CO2-Fußabdruck

Wie nachhaltig sind gängige Bestattungsmethoden

 

Unsere üblichen Bestattungsmethoden – wo auch immer sie stattfinden mögen, sind Kremation oder die klassische Variante. Eine Naturbestattung ist nicht mit einer biologischen (nachhaltigen) Bestattung gleichzusetzen. Gibt es Alternativen?

 

Die Menge an Bäumen, die allein in Nordamerika pro Jahr für die Produktion von Särgen benötigt wird, könnte 65 Millionen Tonnen Kohlendioxid binden. Von dem verwendeten Stahl könnte man 2000 mal das Empire State Building errichten – von Formaldehyd bei Einbalsamierung (was ja – aus diversen Gründen – nur noch selten verwendet wird) ganz zu schweigen.

 

Die Kremation ist da fortschrittlicher. Seit Februar 2016 findet ein großer Teil der Einäscherungen CO2-neutral statt. Möglich ist das durch Photovoltaik-Anlagen und modernste Techniken, was die Öfen, Abgasreinigung und die Anlagensteuerung betreffen.

 

So weit so gut, doch… wo es Feuer gibt, entsteht auch Rauch. Und nicht nur der, sondern auch Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Salzsäure, Schwefeldioxid, Polychlorierte Dibenzodioxine und im Fall von Amalgamfüllungen aus den Zähnen der Verstorbenen – sogar Quecksilberdampf. All diese Stoffe finden – wenn ungefiltert – früher oder später den Weg ins Grundwasser.

 

In Österreich haben alle Krematorien standardmäßig Luftfilter eingebaut, um diese schädlichen Stoffe zu filtern. Manche Krematorien nutzen die entstandene Energie durch die Kremationen sogar, um öffentliche Gebäude, Häuser oder sogar Schwimmbecken zu heizen.

 

Das nennen wir Kreislaufwirtschaft!!💚

 

Dennoch möchten wir die Stimmung der kommenden (Feier-)Tage dafür verwenden, euch umweltfreundliche Bestattungsmethoden, von denen ihr vielleicht noch nie gehört habt, näher zu bringen – nur zur Info. 😉

 

Bild ©Gaschwald

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