Ausbau der E-Mobilität – alle 25 Kilometer eine Ladestation

Bis 2030 soll es auf Autobahnen und Schnellstraßen im Auftrag des Klimaschutzministeriums alle 25 Kilometer eine Ladestation für E-Fahrzeuge geben, teilt der staatliche Autobahnbetreiber ASFINAG mit. Dies entspricht ungefähr der Dichte herkömmlicher Tankstellen.

 

Ministerium ließ Plan erarbeiten

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler kündigte das „Sofortprogramm Erneuerbare Energie in der Mobilität“ im Zuge des „Mobilitätsmasterplans 2030“ an. Der Plan sieht u.a. vor, dass es bis 2030 österreichweit alle 15 km ein Standort zum Schnellladen geben soll. Dies ist eine von 41 Maßnahmen des Ministeriums, die gemeinsam mit 80 ExpertInnen zur E-Mobilitätswende erarbeitet wurden.

 

Weiters sieht der Plan vor, dass alle 25 km eine Schnellladevorrichtung für E-Autos auf Schnellstraßen und Autobahnen (hochrangiges Straßennetz) vorhanden ist.

„Unser Ziel sind 1.500 Ladepunkte für Pkws bis 2030 mit mindestens 150 Kilowatt Ladeleistung“, so der ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl. Wichtig sei ein einfacher und schneller Ladevorgang sowie ein unkompliziertes Bezahlsystem. „Die ASFINAG hat bereits 2016 begonnen, die Ladeinfrastruktur auszubauen, aber wir beschleunigen hier massiv“, meint er weiter. Momentan gibt es 31 Ladestationen mit 191 Ladepunkten für E-Autos.

 

Auch für E-LKWs wird die Ladeinfrastruktur bis 2035 insgesamt mit 1.300 Ladestationen bis 1.000 Kilowatt Leistung und „Overnight Charger“ ausgebaut, mit denen Lkws über Nacht geladen werden.

 

Die E-Mobilität tickt anders

Die Herausforderung bei der Ladeinfrastruktur ist laut ASFINAG das Fehlen eines einheitlichen europäischen Systems. Kunden stehen vor neuen Fragen: „Gleichstrom oder Wechselstrom? Und statt einfach schnell Volltanken und Bezahlen im Shop, muss man sich mit unterschiedlichen Ladeleistungen, Ladegebühren und Bezahlmethoden beschäftigen.“ so die ASFINAG.