Der geplante österreichische Ministerratsvortrag von Umweltministerin Eleonore Gewessler gegen Erdgas-Fracking wurde von vielen Umweltschutzorganisationen begrüßt. Greenpeace und GLOBAL 2000 fordern allerdings ein gesetzliches Verbot und WWF Österreich ein rasches Bekenntnis der gesamten Bundesregierung dazu.

 

„Fracking ist umweltschädlich und keine Lösung für die aktuelle Energiekrise. Es ist positiv, wenn nun ein Vorstoß zu einer Absage der Bundesregierung gegenüber dieser Technologie kommt. Wir können stattdessen auf erneuerbare Energie setzen und Gasheizungen austauschen. Dafür braucht es jetzt aber ein Erneuerbaren-Wärme-Gesetz, damit saubere und klimafreundliche Wärmeversorgung für alle Menschen rasch möglich wird“, so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher von GLOBAL 2000.

Erdgas-Fracking wäre ein klimapolitisches Harakiri-Projekt. Fossiles Gas gehört weltweit zu den größten Klimakillern und ist allein in Österreich für rund 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich„Besonders problematisch ist das bei der Gewinnung freigesetzte Methan, ein noch viel schädlicheres Treibhausgas als CO2”, sagt WWF-Experte Schellmann.

 

Wir benötigen dringend die Energiewende in Österreich zu erneuerbaren Energien und ohne Rückwärtsbewegung hin zu fossilen Brennstoffen wie Erdgas.