Zehnter zu milder Winter in Folge

Nach Rekordwerten zu Silvester hat sich der Trend fortgesetzt. Der Winter war insgesamt zu warm und vielfach auch zu trocken, weil Tiefdruckgebiete aufgrund  eines starken Hochdruckeinflusses über Westeuropa kaum bis zu uns kamen. So ist es in Norditalien, Frankreich, Österreich und auch in Teilen Deutschlands  deutlich niederschlagsärmer als sonst, erklärt der Meteorologe und ZDF-Wetter-Moderator Özden Terli im Interview mit riffreporter.

 

„Es war der inzwischen bereits zehnte zu warme Winter hintereinander. Allein diese lange Periode lässt sich nur mit dem Klimawandel erklären.“

Wetterbeobachter Siegmar Lorenz

 

Der fehlende Niederschlag und dadurch zu geringe Menge an Schmelzwasser führt zu Niedrigständen in den Flüssen der Alpenländer, wie bereits am Pegelstandes des Po und auch des Rheins abzulesen ist.

 

Vereinzelt gab es überdurchschnittlich hohe Schneemengen, aber gesamt gesehen lag die Neuschneemenge und die Zahl der Tage mit Schneedeckung unter dem Durchschnitt.

 

Die hohen Temperaturen im Februar führten auch dazu, dass viele Pflanzen um 1-2 Wochen früher in ihrer Entwicklung dran sind als im langjährigen Durchschnitt. Und auch die Tierwelt reagiert auf die warmen Temperaturen. Sowohl Wildbienen und andere Insekten sind früher aktiv  –  leider auch Plagegeister wie Zecken. Zugvögel, wie Störche, über die wir erst berichteten, kehren verfrüht aus ihren Winterquartieren zurück.

 

https://news.pro.earth/2023/03/07/fruehlingsbeginn-die-rueckkehr-der-stoerche/