Nachhaltig Bauen: Haustechnik

Wie sehr Betriebskosten das monatliche Budget belasten können, muss wohl an dieser Stelle nicht erläutert werden. Was dazu kommt ist, dass vorhandene Energie und Ressourcen einfach nicht optimal genutzt werden – das ist schlecht für die Geldbörse und für den Klimaschutz.

Wir möchten dir einen winzigen Überblick über Möglichkeiten der Optimierung im Bereich Haustechnik geben.

 

Regenwassernutzung

Wenn man bedenkt, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an Trinkwasser bei ca. 120 Liter in Mitteleuropa liegt und dass mindestens 40 Liter davon die Toilette runtergespült und auch einiges für die Bewässerung des Gartens verbraucht wird, liegt die Suche nach einer Alternative zu kostbarem Trinkwasser auf der Hand.

Die Komponenten einer Anlage zur Regenwassernutzung bestehen aus Zisterne, Filter, Hauswasserwerk und Leitungsnetz. Vereinfacht wird das vom Dach abfließende Regenwasser in einer Zisterne über- oder unterirdisch gesammelt, gefiltert und mittels Hauswasserwerk in die betreffenden Bereiche gepumpt. Der Überschuss wird in den Kanal oder eine Versickerungsmulde gespült.

 

Grauwassernutzung

Grauwasser ist das Wasser von Badewanne, Dusche, Waschbecken und Waschmaschine. Es ist durchschnittlich mit ca. 30 °C temperiert und mit ihm verschwindet jeden Tag eine nicht unerhebliche Menge an Energie in der Kanalisation. Mit einer sogenannten Anlage zur Grauwasser-Wärmerückgewinnung lässt sich diese Energie nutzen.

Vorrausetzung für den Betrieb einer Grauwasser-Wärmerückgewinnungsanlage ist das separate Auffangen des Grauwassers. Die Grauwasser-Wärmerückgewinnungsanlage selbst ist ein Wärmetauscher, dem ein selbstreinigender Filter vorgeschaltet ist. Das Grauwasser gibt bis zu 60% seiner Energie an das gegenströmende Kaltwasser ab, das sich bei diesem Vorgang erwärmt und einem Pufferspeicher zugeführt werden kann.

Diese Anlage wird meist bei Mehrfamilienhäusern interessant, da sich hier die Errichtungskosten schneller amortisieren.

 

Photovoltaikanlage

Hierzu eine Erklärung zu liefern ist wohl nicht notwendig zumal Photovoltaikanlagen in Österreich derartig boomen, dass Wartezeiten auf Lieferung und Montage immer länger werden.

Eine sehr begrüßenswerte Entwicklung.

 

Hauswindkraftwerk

Diese Möglichkeit der Stromerzeugung mit Windturbinen zum Hausgebrauch ist auf jeden Fall ein Thema, das mit einem Profi besprochen werden muss, da die Windverhältnisse, die den Nutzungsgrad der Anlage bestimmen, je nach Lage des Hauses (zum Beispiel im Siedlungsgebiet oder freistehend) wahnsinnig unterschiedlich sind.

 

pro.earth-Fazit:

Dies ist ein kleiner Ausschnitt oder vielleicht Denkanstoß für all jene, die sich aus verschiedenen Gründen damit beschäftigen, wie Energie im Haus optimiert werden kann. Wir sind begeistert von der Fülle an Technologien. 💚