Herbstarbeiten im Garten und was wir unbedingt nicht machen

Wenn das Licht weicher, die Tage kürzer und die Morgen feuchter werden, zieht der Herbst ins Land. Zuerst noch mild und lieblich, aber dann geht es oft sehr schnell. Für die Tiere in unseren Gärten beginnt die Suche nach Winterquartieren und die vorrätige Nahrungsaufnahme vor dem Winter. Unsere Gärten bieten momentan eine reich gedeckte Tafel von Hagebutten über Weinreben, Obst, Nüsse, Wildbeeren wie Holunder, bei uns auch Kiwi. Blühpflanzen wie Schlingknöterich, der nun in seiner zweiten Blüte steht und Efeu versorgen die Wildbienen und viele andere Insekten.

 

Herbstzeit ist Pflanzzeit

 

Nun ist der beste Zeitpunkt, um neue Pflanzen zu setzen oder bestehende zu versetzen. Dies bezieht sich auf Rosen, Sträucher, Bäume und auch Stauden. Sie alle haben dadurch einen Startvorteil ins neue Jahr. Bis 14. Oktober können noch Wildgehölze über den heckentag bestellt werden!

 

Worauf wir beim Pflanzen achten:

Kommen Pflanzen in einem Topf, muss man ein groß genuges Pflanzloch vorbereiten

 

  • Dann löst man die Wurzeln vorsichtig vom Ballen, damit sie nicht weiter kreisrund wachsen sondern sich in alle Richtungen ausbreiten

          Achtung: Ist der Wurzelballen trocken, dann stellen wir ihn für ein paar Minuten in einen Kübel mit Wasser, damit er sich mit Wasser vollsaugen kann!

 

  • Wir geben beim Pflanzen keinen Dünger dazu, damit die Pflanze sich akklimatisiert

 

  • Die Pflanze wird von allen Seiten ordentlich mit Erde versorgt –  es dürfen keine Wurzeln aus der Erde ragen

 

  • Dann wird die neue Pflanze festgedrückt – mal mit der Hand, mal mit dem Fuß – je nach Größe
Test: 
Zieht man liebevoll an der Pflanze, darf sie nicht sofort nachgeben und aus dem Loch herauskommen,
dann ist sie fest genug in der Erde
  • Danach wird sie eingegossen

 

Was wir #Beetschwestern jetzt nicht im Garten machen

Einige Arbeiten beenden wir Gartenliebhaberinnen mit den kürzer werdenden Tagen.

Wir mähen nur mehr sehr selten den Rasen

Wir düngen nicht mehr, damit die Pflanzen in die Winterruhe starten können

Wir lassen das Laub liegen – außer auf Rasenflächen und Wegen. Am Rasen können wir es mit dem Rasenmäher einsammeln oder auch mit dem Rechen. Das eingesammelte Laub darf auf unsere Beete und bietet vielen Kleinlebenwesen und auch den Pflanzen Schutz im Winter. Laub wird nächstes Jahr sehr schnell zu Kompost umgesetzt.

Wir schneiden unsere Pflanzen nicht mehr. Wir lassen alle abgeblühten Stauden bis in den Frühling stehen, weil sie als Überwinterungsdomizil für viele Insekten wie zum Beispiel Wildbienen dienen.

 

Dahlienknollen müssen vor dem Frost ausgegraben und im Keller gelagert werden

 

Wir #Beetschwestern wünschen euch wunderbare Stunden im Freien!