Je reicher desto klimaschädlicher

Während die Hälfte der Weltbevölkerung unter dem CO2-Verbrauch bleibt, um die 1,5 Grad-Grenze zu schaffen, liegen die Pro-Kopf-Emissionen der reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung weit darüber und überschreiten die Grenze um das Neunfache, so eine Studie der Hilfsorganisation Oxfam.

Das reichste 1% der Welt verbraucht sogar das 30-fache des errechneten Durchschnitts-Pro-Kopf-Verbrauchs von 2, 3 Tonnen, mit dem wir die 1,5 Grad-Marke erreichen können (statt sie zu überschreiten).

Unser momentaner Durchschnittsverbrauch ist doppelt so hoch, d.h. wir alle müssen unseren CO-Verbrauch halbieren – allerdings je reicher wir sind, desto mehr müssen wir ihn verringern, bis zu 90%.

Wie in der Grafik ersichtlich, gehören all jene, deren Jahreseinkommen über 109.000 USD liegt, zum reichsten Prozent.

Unser pro.earth Fazit: Man muss also kein Milliardär sein, um zum reichsten Prozent dazuzugehören. Allerdings ist es erwiesen, dass Flüge ins All und dergleichen Extravaganzen der Superreichen zu extrem hohen Co2-Verbrauchswerten führen. Sie sind bis 2030 für 16% der weltweiten Emissionen verantwortlich, so die Studie.

Es ist erschreckend, mit wie wenig Einkommen ein großer Teil der Weltbevölkerung auskommen muss. Leider spüren gerade diese Menschen auch die Auswirkungen der Klimakrise am direktesten und können sich am wenigsten davor schützen.

Viele von uns in Europa gehören zu den reichsten 10%. Wir alle haben eine direkte Verantwortung, unser Verhalten zu überdenken und unseren Pro-Kopf-Verbrauch massiv zu senken.

Wer die gesamte Studie lesen will: https://policy-practice.oxfam.org/resources/carbon-inequality-in-2030-per-capita-consumption-emissions-and-the-15c-goal-621305/

In einem weiteren Post werden wir auf die wichtigsten Faktoren eingehen, wie wir als Privatpersonen unseren Co2-Verbrauch senken können.

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