UN-Nachhaltigkeitsziel #13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Das Rekordjahr der Wetterextreme weltweit und auch bei uns in Mitteleuropa beinhaltete Hitzerekorde, extreme Trockenheit, Flutkatastrophen, Waldbrände. Zustände, die vielen Menschen das Leben kosteten, vielen ihr Hab und Gut nahm, viele zu Flüchtlingen machten, viele weiter in die Armut trieb. Viele Wissenschafter prognostizieren bereits, dass wir das 1,5 Grad-Ziel verfehlen und sprechen davon, dass wir eher auf einem 2,5 bis 3 Grad-Erwärmungsziel unterwegs sind, mit ungeahnten Folgen für die Menschheit.

 

Die Klimakrise ist eine der dringendsten Themen auf unserem Planeten. Die Durchschnittstemperatur liegt um 1,4 Grad höher als vor der Industrialisierung. Die Dadurch entstandenen Zerstörungen und Schäden verursachten viele Tote und enorme Kosten.

 

„Kommende Generationen werden dich nicht fragen, in welcher Partei du warst. Sie werden wissen wollen, was du dagegen getan hast, als du wusstest, dass die Pole schmelzen.“

Martin Sheen, amerikanischer Schauspieler

 

Einige Fakten zur momentanen Situation

  • 1,3 Millionen Tote durch Auswirkungen des Klimawandels (Zeitraum 1998-2017)
  • Kosten in der Höhe von 2,3 Billionen USD (selber Zeitraum)
  • Treibhausgase müssen jedes Jahr um 7,6 Prozent fallen – das ist nicht der Fall
  • Die Anzahl extremer Wetterereignisse  hat sich in den letzten 50 Jahren verdreifacht
  • Aufgrund von Dürre könnten 700 Millionen Menschen bis 2030 aus ihren Heimatregionen vertrieben werden
  • 2015 bis 2022 waren die acht wärmsten aufeinanderfolgenden Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen
  • Durch die Auswirkungen des Klimawandels könnten bis 2030 132 Millionen Menschen zusätzlich in extreme Armut geraten

https://news.pro.earth/2023/01/13/die-waermsten-jahre-in-folge-seit-beginn-der-aufzeichnungen/

 

 

Die Ziele des SDGs 13 bis 2030 im Überblick

  • Widerstands- und Anpassungsfähigkeit müssen in allen Ländern gestärkt werden
  • Miteinbezug von Klimaschutz in die nationale Politik
  • Verbesserung der personellen und institutionellen Kapazitäten zur Abschwächung der Auswirkungen inklusive Aufbau eines Frühwarnsystems
  • Aufbringung der jährlichen finanziellen Mittel durch die Industriestaaten zur Unterstützung der entwicklungsstaaten im Kampf gegen die Folgen des Klimwandels
  • Förderung von geeigneten Management- und Planungsstrategien für die ärmsten betroffenen Länder und Inselstaaten
  • Finanzsektor mit Agenda 2030 in Einklang bringen

 

Was ich tun kann (To Du’s)

  • Öffis und Rad statt Auto nehmen
  • Lokale und saisonale Produkte mit kurzen Transportwegen einkaufen
  • Unterstütze die regionale, ökologische Landwirtschaft
  • Setze Bäume und Pflanzen, vergrößere die Biodiversität
  • Iss vegetarisch und vegan und reduziere deinen Fleischkonsum

 

 

„Der Klimawandel trifft die ärmsten Länder am härtesten. Zu­gleich tragen die ärmsten Länder so gut wie nichts zum Klima­wandel bei. In­so­fern sind Klima­schutz und Klima­an­passung zentrale Politik­felder für das Entwicklungsministerium.“

Svenja Schulze Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

 

https://news.pro.earth/2023/01/19/der-weltzukunftsvertrag-der-uno-besagt-in-erster-linie-eines-es-ist-deine-entscheidung/

Die Klimakrise lässt sich nur durch verschränkte soziale, ökonomische und ökologische Maßnahmen, einer „Transformation der Welt“ bewältigen.

 

Quellen:

17 Ziele Deutschland

SDG Watch Austria

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Weiterführender Link:

Die UN-Resolution zur Agenda 2030 in deutscher Sprache