Heute ist Tag des Artenschutzes
Grund genug für uns, wieder einmal genauer hinzusehen.
Warum ein Tag des Artenschutzes?
Der Tag des Artenschutzes oder UN World Wildlife Day wurde als Aktionstag im Gedenken an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens oder CITIES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) am 3. März 1973.
Dieses Abkommen soll bedrohte wildlebende Arten (Tiere wie Pflanzen) schützen, die durch Handelsinteressen gefährdet sind.
Welche Arten sind konkret gefährdet?
Mehr als insgesamt 150.000 Arten sind derzeit in den so genannten Roten Listen erfasst, von diesen sind mehr als 42.100 in Bedrohungskategorien eingestuft worden. Das ist mehr als erschreckend, zumal der Großteil dem Menschen und seinen unendlichen Territorialansprüchen zum Opfer gefallen sind.
Den Link zur Roten Liste des Umweltbundesamts findet ihr hier.
Was kann ich tun?
Derart große Themen wie das Artensterben sind so überdimensional, dass wir glauben könnten, ein Einzelner kann nichts ausrichten. Die Menschheit besteht aber nun mal aus vielen Einzelnen und hat auch so das Artensterben ausgelöst, darum glauben wir an die Kraft des Einzelnen, sie existiert unumstritten – was zählt ist, wie sie genutzt wird.
Verzichte so gut wie möglich auf Plastik und Mikroplastik
Unsere Lebensweise, die geprägt ist von Einwegprodukten belastet Ökosysteme weltweit.
Die Weltmeere stehen an erster Stelle. Meeresschildkröten, Wale, Seevögel und zahlreiche Fischarten verfangen sich in Geisternetzen und anderen Plastikteilen. Manche verwechseln herumtreibenden Kunststoff mit ihrer Nahrung, verenden an inneren Verletzungen oder verhungern, weil ihr Magen mit Plastik zugemüllt ist.
Hören wir sofort auf damit, unseren Planeten zuzumüllen – die Folgen sind verheerend!
Reduziere deinen Fleischkonsum
In den letzten 200 Jahren wurde die Hälfte der Regenwälder vernichtet. Grund ist zum Teil der Anbau von Futtermitteln wie Sojabohnen, zum anderen Gewinnung von Weideflächen.
Besonders erschreckend daran: obwohl die Menschheit sich der apokalyptischen Dimensionen des Raubbaus und der Vernichtung bewusst ist, ist kein Ende der Verwüstung in Sicht. Wenn sich daran nichts ändert, ist der tropische Regenwald laut Umweltorganisation „Robin Wood“ in 30 bis 40 Jahren verschwunden.
Distanziere dich von Attraktionen, bei denen Wildtiere ausgenützt und ihrer Freiheit beraubt werden
Sowohl der Zirkus im Heimatort als auch das Elefantenreiten und mit Delfinen schwimmen im Urlaub gehören zu derartigen Übergriffen. Sie sehen auf den ersten Blick unschuldig aus, sind aber mit unendlich viel Tierleid verbunden. Oft werden Tiere aus der Wildnis gefangen und gebrochen allein um Touristen zur Belustigung zu dienen.
Unterstütze Organisationen, die sich dem Artenschutz verschreiben
Dass jeder noch so kleine Beitrag wichtig und sinnvoll ist, muss wohl nicht erwähnt werden.
Nur einige Vorschläge:
https://www.regenwald.at/wie-koennen-sie-helfen/spenden-fuer-artenschutz
https://www.wwf.de/spenden-helfen
https://save-wildlife.org/de/spenden/jetzt-helfen/
Vielleicht kann der Tag des Artenschutzes ja ein Anstoß sein, aktiv zu werden. 💚