UN-Nachhaltigkeitsziel #17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

 

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“

Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016

 

Um die SDGs erreichen zu könne, ist das 17.Ziel die Grundvorauseetzung dafür. Nur gemeinsam, in lokalen oder globalen Partnerschaft, auf allen Ebenen zusammen, nämlich der finanziellen, rechtlichen, technologischen, wirtschaftlichen und institutionellen können die SDGs erfolgreich umgesetzt werden. So lautet das Oberprinzip der Agenda 2030:

„niemanden zurücklassen“

 

Die aktuelle Situation in Daten

  • Ausgaben für offizielle Entwick­lungszusammenarbeit (ODA) erreichten 2020 mit 161 Milliarden US-Dollar einen Höchststand und haben sich damit seit dem Jahr 2000 verdoppelt
  • Die Geberländer investieren rund 0,3 % ihres Burttoinlandsproduktes in Entwicklungshilfe – Ziel ist 0,7%
  • Die ODA-Ausgaben in Deutschland betrugen im Jahr 2020 über 28 Milliarden US-Dollar und damit zum ersten Mal mehr als 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens
  • Die Finanzierungslücke zur Erreichung aller SDGs beträgt unglaubliche 4,5 Billionen Euro pro Jahr
  • Der Anteil der am wenigsten entwickelten Länder am Welthandel beträgt nur 1%
  • Der Rückgang an Rücküberweisungen von Emigranten an ihre Familien in Entwicklungsländern beträgt ein MINUS von 7%
  • Der Rückgang an ausländischen Direktinvestitionen in Entwicklungsländern beträgt MINUS von 40%

 

Mehr als jemals in der Menschheits­geschichte teilen wir ein gemeinsames Schicksal. Wir können es nur meistern, wenn wir uns ihm gemeinsam stellen. Kofi Annan UN-Generalsekretär von 1997 bis 2006

 

 

Die Ziele des SDGs #17 bis 2030 im Überblick

  • Verstärkung nationaler und internationaler Ressourcen, insbesonders Stärkung der finanziellen Eigenmittel in Entwicklungsländern
  • Die internationale Entwicklungshilfe durch Geberländer muss sichergestellt sein (0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens zugunsten der Entwicklungsländer und 0,15 bis 0,20 Prozent zugunsten der am wenigsten entwickelten Länder)
  • Mobilisierung zusätzlicher finanzieller Quellen für Entwicklungsländer
  • Helfen, die Überschuldung von Entwicklunsgländern zu reduzieren
  • Für die am wenigsten entwickelten Länder Investitionsförderungen auf den Weg bringen
  • Nationale und internationale Zusammenarbeit im Bereich der TECHNOLOGIE verstärken, den Zugang zu Wissenschaft, Technologie und Innovation verbessern und den Wissensaustausch fördern
  • Gezielter Kapazitätsausbau in den Entwicklungsländern für nachhaltige Entwicklung fördern
  • Förderung eines universalen, regelgestützten, offenen, nichtdiskriminierenden und gerechten multilateralen Handelssystem unter dem Dach der Welthandelsorganisation
  • Sofortige Senkung der Überweisungskosten für Rücküberweisungen von Migrantinnen und Migranten in ihre Heimatländer
  • Investitionen in nationale Daten- und Statistiksysteme zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit und -qualität

 

Was kann jede*r einzelne tun?

  • Engagiere die ehrenamtlich
  • Setze dich für den barriere­freien Aus­bau von allen öffent­lichen Insti­tu­tionen ein
  • Unterstütze Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und Inklusion setzen
  • Vermeide Lebensmittelverschwendung
  • Investiere nur in nachhaltige Finanzwerte

 

https://news.pro.earth/2023/01/19/der-weltzukunftsvertrag-der-uno-besagt-in-erster-linie-eines-es-ist-deine-entscheidung/

Die Klimakrise lässt sich nur durch verschränkte soziale, ökonomische und ökologische Maßnahmen, einer „Transformation der Welt“ bewältigen.

 

Quellen:

17 Ziele Deutschland

SDG Watch Austria

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Weiterführender Link:

Die UN-Resolution zur Agenda 2030 in deutscher Sprache