Gückstag – Glück und Kapitalismus

In einer Welt, die von Endlichkeit bestimmt ist, deren Ressourcen zwar in großen Mengen vorhanden, aber doch endlich sind, kann auch die Wirtschaft nicht endlos wachsen. Kann ein durch zwischenmenschliche Beziehungen gefüllter Liebestank die Lösung sein?

 

 

So sehen das auch viele Experten und rufen das herannahende Ende des Kapitalismus aus – doch, was dann?

Es gibt unzählige Theorien, die uns in die Zukunft retten möchten. Ob eine davon tatsächlich gangbar ist, bleibt offen.

Es gibt sozial geprägte Ideen wie die Gemeinwohlökonomie, die gleich ihrem wohlklingenden Namen die Gesellschaft im Ganzen im Auge behalten möchte. Ob dieses Konstrukt allerdings mit dem Regelwerk der Demokratie zusammenspielt, ob man also damit auch Wahlen gewinnen kann, ist laut Ex EU Kommissar und Präsident des Kuratoriums für höhere Studien Wien, Dipl. Ing. Dr. Franz Fischler, eher unwahrscheinlich.

Auch Theorien, die mit dem Rückschritt liebäugeln und Verzicht als einzige Lösung propagieren sind zu hinterfragen, wohl weil das Umdenken so schwierig erscheint. Freiwilliger Verzicht auf unseren gewohnt hohen Lebensstandard ist kein Thema – vielleicht aber doch.

Der Autor des Buches „Mehr Hirn in die Politik“, Hans-Otto Thomashoff sagt, dass das, was für menschliches Glücksempfinden wirklich wichtig ist, menschliche Beziehungen darstellen. Diese kommen allerdings in unserem aktuellen System zu kurz, da wir durch Vollzeitbeschäftigung im beruflichen wie im Privaten wenig Zeit für die Pflege dieser heilbringenden Bande haben.

Tatsächlich stehen die zwischenmenschlichen Beziehungen im Turbo-Kapitalismus an letzter Stelle. Das sei, laut Thomashoff schlecht und kontraproduktiv.

Er vertritt die These, dass, würden wir den Bindungen die Wichtigkeit geben, die sie für uns tatsächlich haben, die Frage nach dem zweiten oder dritten Auto gar nicht aufkommen würde.

 

pro.earth-Fazit:

Tatsächlich klingt das wirklich schlüssig, vielleicht frag ich mal den Herrn Chef, wie das zu lösen wäre. 💚