Welttag der humanitären Hilfe

Naturkatastrophen, Kriege, auch die Nachwirkungen der Pandemie versetzen viele Menschen auf verschiedensten Ebenen in den Zustand der Bedürftigkeit. Humanitäre Hilfe ist essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft und absolut notwendig – besonders in Zeiten wie diesen.

Am 19.August wird zusätzlich jenen gedacht, die ihr Leben im Dienst am Mitmenschen gelassen haben.

 

Ein Sprichwort besagt, dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind großzuziehen.

Es braucht auch ein ganzes Dorf, um Menschen in einer humanitären Krise Unterstützung zu leisten.

Zu diesem Dorf gehören selbst betroffene Menschen – sie sind stets die ersten, die im Katastrophenfall zur Stelle sind – Nachbarn, die Nachbarn in Not helfen.

Zu diesem Dorf gehört auch eine weltweite Gemeinschaft, die an einem Strang zieht, um den Menschen bei der Überwindung der Katastrophe und beim Wiederaufbau zur Seite zu stehen.

Und zu diesem Dorf gehören auch Hunderttausende humanitäre Helferinnen und Helfer, die sowohl als Freiwillige als auch als Fachkräfte Unterstützung leisten, etwa in Form von

Gesundheitsversorgung und Bildung,

Nahrungsmitteln und Wasser,

Schutz und Unterkunft

und Hilfe und Hoffnung.

Fernab des Rampenlichts und der Schlagzeilen arbeiten humanitäre Helferinnen und Helfer rund um die Uhr daran, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Sie mildern das Leid der Menschen unter teils sehr gefährlichen Umständen und trotzen dabei unglaublichen Widerständen und setzen häufig ihr eigenes Leben aufs Spiel.

Noch nie bedurften mehr Menschen humanitärer Hilfe als heute. Schuld daran sind Konflikte, der Klimawandel, COVID-19, Armut, Hunger und Vertreibung in einem nie dagewesenen Ausmaß.

Der diesjährige Welttag der humanitären Hilfe ist den humanitären Helferinnen und Helfern auf der ganzen Welt gewidmet.

Wir würdigen ihren Einsatz und Mut und gedenken all jener, die in Verfolgung dieses hehren Ziels ihr Leben gelassen haben.

Sie verkörpern das Beste der Menschheit.

UN-Generalsekretär António Guterres

 

Auf der 63. Sitzung der UNO-Generalversammlung wurde der Tag der humanitären Hilfe 2008 proklamiert.

Er wurde ursprünglich im Gedenken an die 22 Toten und 100 Verletzten des Anschlages auf das UN-Hauptquartier in Bagdad am 19. August 2003 ins Leben gerufen.

Unter den Opfern befand sich der damalige Hochkommissar für Menschenrechte und Sondergesandte Sergio Vieira de Mello, dessen Familie sich darauf in Form einer Stiftung für eine Würdigung und ein Andenken an die humanitäre Hilfe einsetzte.

Tausende humanitäre Helfer*innen geben Jahr für Jahr ihr Bestes, um die Welt für Millionen Armutsbetroffener ein wenig besser zu machen. Das tun sie oft unter lebensbedrohlichen Bedingungen.

Dieser Festtag gilt ihnen. 💚