Neues Leben für unsere Elektrogeräte – Wie funktioniert der Reparaturbonus?

Der ökologische Fußabdruck eines Handys ist unverhältnismäßig zu seiner Größe. Dies verhält sich ähnlich bei den verschiedensten Geräten, darum sind wir angehalten, in den Erhalt derselben zu investieren. Am eigenen Leib habe ich schon oft erfahren, dass das nicht immer eine leichte Entscheidung ist zumal die Kosten für eine Reparatur die einer Neuanschaffung erreichen wenn nicht sogar übersteigen.

Um diesen Umstand zu entschärfen, gibt es den Reparaturbonus.

 

In Österreich fördert das Klimaschutzministerium seit April 2022 die Reparatur von Elektrogeräten mit bis zu 200€. Die Vorgehensweise hat sich mit September geändert, sodass die Rechnung zunächst beglichen wird um anschließend rückwirkend gefördert zu werden.

Zum Online-Formular geht’s hier.

Dass die Zeichen der Zeit auf Reparatur statt Neuanschaffung stehen, ist klar. Der finanzielle Aspekt dahinter ist allerdings tatsächlich nicht zu vernachlässigen.

In vielen Haushalten werden im Moment aufgrund von Teuerungen bei gleichbleibenden Verdienstmöglichkeiten die Gürtel enger geschnürt – das kann tatsächlich auch einen positiven Nebeneffekt haben, nämlich den, dass Reparaturen wieder höher im Kurs stehen.

Wir könnten so einen kleinen Schritt raus aus der Wegwerfgesellschaft schaffen.

Dieser Entwicklung zugrunde liegen muss allerdings ein Bewusstsein. Eines, das den Wert von Rohstoffen und Arbeitskraft schätzt. Dann könnte dieser Schritt in allen Lebensbereichen funktionieren.

In Zeiten, in denen in Wüsten Müllberge so groß wie ganze Städte aufgeschüttet werden und die Lebewesen der Ozeane an Plastik ersticken, sollte uns längst klar sein, dass wir uns eine Wegwerfgesellschaft einfach nicht mehr leisten können.

Reparatur sollte immer vor der Neuanschaffung stehen – auch wenn der Black Friday ins Haus steht.