Klimabedingte Zukunftsangst hat einen Namen
Klimaangst (Eco-Anxiety) ist ein mittlerweile weit verbreitetes psychologisches Phänomen, das sich auf unterschiedlichste Arten auswirkt – es gibt Strategien, damit umzugehen.
Düstere Zukunftsvisionen schweben wie eine dunkle Wolke über uns. Wenn sich der kollektive CO2-Ausstoß nicht massiv ändert, gehen wir auf finstere Zeiten zu. Das ist ein Faktum – doch, wem hilft es, wenn wir heute in depressionsartige Zustände fallen – der Umwelt nicht und uns selbst am wenigsten.
Vor allem bei Aktivist*innen und Menschen, die sich intensiv mit den zu erwartenden Folgen der Klimakrise auseinandersetzen, ist das Krankheitsbild der Klimaangst oft ausgeprägt. Völlig verständlich, wie wir in der pro.earth-Redaktion finden, denn auch wir sind davon betroffen.
Warum „Angst“? Wozu haben wir sie? Was soll sie bewirken?
Angst ist ein natürlicher Mechanismus, der uns warnt, die Bedrohung von Situationen deutlich machen soll und gleichzeitig Energie für eine Gegenreaktion mobilisiert. Diese Gegenreaktion kann unterschiedlich ausfallen:
Flucht, Lähmung, oder Angriff – jeder hat so seine Mechanismen.
Die Reaktion auf die Probleme, die die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels mit sich bringen ist genauso unterschiedlich. Manche machen die Augen zu, andere sind wie gelähmt vor Angst und andere kommen ins Tun.
Zunächst wird der eigene CO2-Fußabdruck minimiert, das ist bis zu einem gewissen Grad befriedigend, aber irgendwann steht man buchstäblich an und ist frustriert über das Unverständnis des Umfelds, der Kommune, der Politik. Auch das ist völlig verständlich.
Der nächste logische Schritt ist also die Orientierung in die nächst größere Instanz. Findet man seinen Platz in einem zumindest etwas größeren Kontext, kann man mehr als „nur“ den eigenen, sondern vielleicht auch den Klima-Fußabdruck des Unternehmens, der Gemeinde oder einer gewissen Gruppe minimieren, das fühlt sich gut an und zeigt – wir können etwas bewegen.
„I have a dream… “ statt „I have a nightmare… “
Gut ist auch, sich die Zukunft weiterhin in bunten Farben auszumalen, die Aufgaben, die unsere Zeit an uns stellt mehr als Herausforderung, denn als aussichtsloses Problem zu sehen.
Eine Minimierung von Konsum und Abgasen, eine Konzentration auf das Wesentliche muss man nicht als angsteinflößender Mangel sehen – eine Stadt mit weniger Verkehr kann durchaus ihre Qualität haben, ein Weihnachten mit weniger materiellen und mehr ideellen Geschenken uns auf einer ganz anderen Ebene glücklich machen, eine größere Notwendigkeit des Zusammenwirkens weil man sich gewisse Dinge vielleicht teilen muss (oder möchte) kann uns in ein anderes Gefühl für Gemeinschaft bringen, wo unser Verantwortungsbereich nicht am Gartenzaun oder bei der Wohnungstür endet.
Kurzum – wir entscheiden, wie wir die Zukunft sehen und darauf reagieren.
pro.earth-Fazit:
Die Recherche zum Thema hat uns sehr zum Nachdenken angeregt. Auf der pro.earth Social-Media-Plattform bieten wir ja die Möglichkeit durch eigene Posts oder Challenges CO2 einzusparen. Viele Anregungen, Organisationen und Firmen mit großem Nachhaltigkeits- oder Klimaschutzgedanken und eine Möglichkeit den „Gemeinsam-Sind-Wir-Stark-Gedanken“ auszuüben, Gleichgesinnte zu finden und Gemeinsam auch Aktionen zu starten.
Weiters gibt es noch viele Möglichkeiten, den ersten oder auch zweiten Schritt zu tun, im Kleinen oder im Großen.
„Be the Change that you want to see in the world!“ (Mahatma Gandhi) 💚
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