Es ist Zeit für den Hortensienrückschnitt

Bei überdurchschnittlich warmen Frühlingstemperaturen haben wir #beetschwestern die sonnigen Mittagsstunden gestern dazu genutzt, die ersten Bienen zu beobachten und dann die Gartenschere zur Hand zu nehmen, um weitere Staudenreste vom Vorjahr und nun auch unsere Schneeball- und Rispenhortensien zurückzuschneiden. Dies haben wir auch mit unserem Handy festgehalten.

Während bei anderen Gärtner*innen die Schneeglöckerl zuerst sichtbar sind, brauchen sie bei uns, da große Teile des Gartens im Schatten liegen, viel länger als andere Frühblüher. Einer der allerersten Blüher ist die Winter-Heckenkirsche (Lonicera x purpusii), auf die wir in einem befreundeten Garten aufmerksam wurden, weil ihre Blüten dermaßen betörend duften. Unser Strauch ist nun drei Jahre alt und hat bereits viele duftende Blüten, was besonders die ersten (Wild-)bienen freut.  Dazu haben wir auch einen Winter-Duftschneeball (Viburnum x bodnantense) gesetzt, der bereits im Dezember blühte, jetzt allerdings nur wenige Blüten aufweist.

Ende Februar ist eine gute Zeit, die Gräser zurückschneiden, aber bitte nicht ganz bodentief, und auch den Hortensienrückschnitt in Angriff zu nehmen. Wir kennen Gartenbesitzer*innen, die sich sehr vorm Selberschneiden fürchten, aus dem Grund, die Pflanze dabei ruinieren zu können. Meiner Erfahrung nach kann man die Wuchsform ruinieren (wie eine Frisur), aber eine gesunde Hortensie dabei nicht umbringen, außer man reißt sie beim Schneiden aus. Die beliebtesten Sorten sind meist Schneeball- und Rispenhortensien (wie zum Beispiel „Annabell“ und „Vanilla Fraise®„) oder auch Bauernhortensien.

Schnittart bei unterscheidlichen Hortensienarten

Bei Ball- und Rispenhortensien schneidet man alte Blütentriebe auf ein bis zwei Augenpaare, wie man im Video (hoffentlich) gut erkennen kann, wobei ich nie alle Triebe gleich schneide, was manche anders sehen werden.

Bei Bauernhortensien sowie allen Teller-, Samt- und Eichenblatthortensien schneidet man nur die Blüten selbst und erfrorene Triebe ab. Die Triebe bleiben ungekürzt stehen. Außer man will die Pflanze verjüngen.

Wir hoffen sehr, ihr genießt auch die längeren Tage an der frischen Luft und mit der Gartenschere in der Hand!

Herzlich eure #beetschwestern