Laut WHO ist schlechte Raumluft jährlich für 6,7 Millionen vorzeitige Todesfälle verantwortlich – Zimmerpflanzen können da tatsächlich helfen

Die Kraft der Natur wirkt auch in unseren Wohnräumen. Zimmerpflanzen sind mehr als nur Deko. Sie verbessern die Qualität der Raumluft und können damit offenbar sogar dazu beitragen, das Risiko von Krebserkrankungen zu verringern.

 

Eine Studie der Plants and Environmental Quality Research Group der University of Technology Sydney in Zusammenarbeit mit der Pflanzenbaufirma Ambius hat im Dezember 2022 gezeigt, dass Zimmerpflanzen bis zu 97 Prozent der toxischen Dämpfe aus der Luft filtern können. Das beinhaltet Benzoldämpfe, die mit Krebserkrankungen in Verbindung gebracht werden.

In dieser Studie stellten die Forscher eine „grüne Wand“ auf. Sie entwickelten ein System, bei dem mehrere kleine Grünpflanzen (Kolbenfaden, Drachenbäume, usw.) übereinander gehalten werden. Diese Wand wurde dann in einem luftdicht verschlossenen Raum Umweltgiften ausgesetzt.

 

Schlechte Raumluft – ist das gefährlich?

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie jährlich für 6,7 Millionen vorzeitige Todesfälle verantwortlich – das ist wahnsinnig viel und bringt uns in eine riesige Abhängigkeit zum Raumklima, denn wir Menschen verbringen tatsächlich 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen.

 

Was besagt die Studie?

Interessanter Weise kam bei der Studie heraus, dass je konzentrierter die Toxine in der Luft vorhanden waren, desto effektiver und auch schneller wurden sie von den Pflanzen gefiltert.

Daraus wurde geschlossen, dass Pflanzen sich also den Bedingungen anpassen, von denen sie umgeben sind.

Die Tatsache, dass sogar Benzindämpfe in Räumen gefiltert werden können ist wirklich bahnbrechend. Viele Büro- und Wohnhausanlagen sind mit Tiefgaragen ausgestattet und darum von dieser Problematik betroffen.

Wenn in einem Zeitrahmen von 8 Stunden 97 Prozent der Toxine (je nach Raumgröße und Pflanzenanzahl) gefiltert werden können, ist eigentlich völlig klar, dass Zimmerpflanzen in Zukunft fixer Bestandteil eines Raumes sein sollten. Aus gesundheitlichen, aber auch dekorativen Gründen.