Stachelige Schönheiten für unsere Gärten

Disteln. Darüber wollen wir #Beetschwestern heute schreiben. Weil wir ihnen verfallen sind. Und sie uns solche Freude bereiten! Wir wissen, dass nicht alle Gärtnerinnen solch positive Gefühle gegenüber Disteln hegen. Und wir wissen von Spaziergängen mit unseren vierbeinigen Untermietern, dass sie auch äußerst unangenehm sein können. Dennoch lieben wir alle Arten von Disteln, sowohl die Wild- als auch die Edelformen. Und allen ist gemein, dass sie ein wahrer Insektenmagnet sind, aber nicht nur –  auch Vögel lieben sie!

 

Auf dem Foto sitzt ein Stieglitz auf einer Kardedistel

Warum wir sie mögen

    • Disteln bieten neben ihrer aparten Schönheit, die auch im Winter erhalten bleibt, aufgrund ihrer unkomplizierten Art viele Vorteile.
    • Sie wachsen ohne großen Aufwand auf trockenen, mageren Böden in sonniger Lage, mit einer Ausnahme: die Purpur-Kratzdistel, die es feuchter mag. Anmerkung: Bei uns #Beetschwestern im Halbschatten, weil wir kaum vollsonnige Plätze anzubieten habe
    • Viele Arten sind mehrjährige Stauden, die imersten Jahr eine Blattrosette und im zweiten Jahr dann Blüten entwickelt – Unsere Kugeldisteln wurden innerhalb von drei Jahren mannhoch und aus zwei kleinen Stauden entwickelten sie sich zu stauden, die jeweils einen Meter im Durchmesser haben.
    • Sie bieten Wohn- und Nahrungsraum für viele Tierarten.
    • Disteln lassen sich gut aus Samen ziehen oder sorgen selbst durch Aussaat für Nachwuchs

 

Mannstreu

Diese Distelart (Eryngium) ist sehr dekorativ und wird auch gerne für Trockensträuße verwendet. Während der Blütezeit lockt Mannstreu viele Insekten an. Es treibt jedes Jahr neu aus, ist also eine langlebige Staude.

Agavenblättriger Mannstreu braucht rund 70 cm Abstand zum Nachbarn, die kleineren Mannstreu-Arten rund 40-50 Zentimeter.

Achtung: Der Alpen-Mannstreu bevorzugt frischen, nährstoffreichen und humosen Boden!

 

 

Gut zu wissen: Den Fehler, die Jungpflanzen zu eng zu setzen, haben wir #Beetschwestern schon öfter gemacht, 
was dazu führte, dass diejenigen, die schwächer gewachsen sind von den starkwüchsigen Pflanzen verdrängt wurden

 

Mariendistel

Die Mariendistel (Silybum marianum) ist nicht nur wunderschön, sondern auch eine Heilpflanze, besonders für Leber, Galle und Darm. In ihren Samen befindet sich Silibin, ein so starker Wirkstoff für die Leber, das sogar gegen das tödliche Gift des grünen Knollenblätterpilzes eingesetzt wird.

Die ein- bis zweijährige Pflanze wird bis zu 150 Zentimeter hoch.

 

 

 

Kugeldisteln

Kugeldisteln (Echinops) gibt es in weiß oder blau. Sie sind mehrjährig und werden bis zu 2 Meter hoch. Ihre Blüten sind kugelrund wie Zierlauchblüten, in ihrem Durchmesser allerdings kleiner.

Die „Ruthenische Kugeldistel“ (Echinops ritro) kommt auf den magersten Böden zurecht.

 

 

 

 

Karden

Die Wilde Karde (Dipsacus fullonum) gehört zu den Disteln und gilt als wertvolle Bienenweide. Manche Kardendistelarten werden bis zu drei Meter hoch.

Distelfinken und Distelfalter sind gern gesehene Gäste auf Karden, sowie auf Kratz- und Eselsdisteln.

 

 

 

 

Wir#Beetschwestern würden uns freuen, wenn unsere Begeisterung für Disteln auf euch überspringt und ihr sie ebenfalls in euren Gärten und auf euren Balkonen kultiviert!