Was tun bei hohen Ozonwerten?

Verstärkte allergische Reaktionen und Asthma, erschwerte Atmung, Beklemmungsgefühle, erhöhte Reizung bis zu Entzündung der Schleimhäute und Atemwege – das sind nur einige der Symptome die bei starker Ozonbelastung auftreten können.

 

Wichtig ist besonders für gefährdete Personen, einige Dinge zu beachten um gut durch Tage mit Grenzwertüberschreitungen zu kommen.

 

Wann sind Ozonwerte hoch?

Als Faustregel gilt, ab drei Tagen intensivem Sonnenschein in Folge, ist von Mai bis Oktober mit erhöhter Ozonbelastung und oft mit Grenzwertüberschreitung zu rechnen.

Detaillierte Informationen über die aktuelle Höhe der Belastung an den einzelnen Messstellen sind im Internet auf der Homepage des Umweltbundesamtes unter www.umweltbundesamt.at/ozon-aktuell#O3_1 für Österreich und www.umweltbundesamt.de/daten/luft/luftdaten für Deutschland.

Warum ist Ozon so ungesund?

Eigentlich ist Ozon ist ein Reizgas. Es kann bis in die tiefsten Lungenregionen eindringen. Dort reagiert es sowohl mit den filigranen Lungenbläschen wie auch dem tief gelegenen Lungengewebe.

Man geht davon aus, dass bei niedrigen Konzentrationen unter 100 µg/m³ (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft) Ozon keine nennenswerte Belastung darstellt. Beim Ansteigen der Werte ändert sich das. Empfindliche oder durch Vorerkrankungen geschwächte Menschen spüren durch die höhere Ozonkonzentration hervorgerufene Symptome. Andere empfinden auch höhere Werte als völlig unbelastend – das ist absolut idividuell.

Worüber in der Fachwelt Einigkeit herrscht, ist die Tatsache, dass Ozon die Belastungen durch andere Luftverschmutzungen (z. B. Feinstaub oder Zigarettenrauch) und ebenso die Aggressivität von Blütenpollen verstärken kann.

 

Wie verhält man sich bei hohen Ozonwerten?

Der „normale“ Aufenthalt im Freien, z.B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist auch für empfindliche Personen unbedenklich. Diese sollten sich besonders über den weiteren Verlauf der Ozonkonzentration im Aufenthaltsbereich informieren. Weitere individuelle Schutzmaßnahmen sind erst bei Überschreiten der Alarmschwelle erforderlich.

Aufgrund der erhöhten Ozonbelastung ist es ratsam, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu benützen. Das sollte so gut wie möglich zur natürlichen Reaktion auf derartige Grenzwertüberschreitungen werden. 💚