Was ist eigentlich Gesundheit?

Gesundheit ist das höchste Gut. Ohne sie ist Alles Nichts – doch, was bedeutet Gesundheit. Ist sie einfach die Abwesenheit von Krankheit – oder mehr?

 

Die WHO sagt:

„Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.“

 

Aha, psychisches, physisches und soziales Wohlbefinden. Eine schöne Definition, die weit mehr einschließt als nicht vorhandene Krankheit.

 

„Geht es dir gut?“

Das ist eine Frage, die manchmal mehr, manchmal weniger als Floskel dient – ein guter Einstieg ins Gespräch, auch wenn eine ehrliche Antwort oft nicht gehört werden will und den Rahmen des harmlosen Smalltalk-Geplänkels sprengen würde.

Der Sonntag ist ein guter Tag, die Gedanken ein Wenig auf Reisen zu schicken. Diesmal vielleicht auf die Reise durch unser Wesen auf der Suche nach der Antwort auf die oft achtlos gestellte Frage: „Geht es dir gut?“ Vielleicht erkennen wir den einen oder anderen Punkt, an dem wir arbeiten können oder auch, dass es uns eigentlich ziemlich gut geht.

 

Ja, es geht uns gut

Vor einigen Tagen habe ich diesen Spruch in den sozialen Medien gelesen:

Wenn du morgens aufstehst und eher gesund als krank bist, hast du ein besseres Los gezogen als die Millionen Menschen, die die nächste Woche nicht mehr erleben werden.
Wenn du noch nie in der Gefahr einer Schlacht, in der Einsamkeit der Gefangenschaft, im Todeskampf der Folterung oder im Schraubstock des Hungers warst, geht es dir besser als 500 Millionen Menschen.
Wenn du deinen Glauben leben kannst, ohne Angst haben zu müssen, bedroht, gefoltert oder getötet zu werden, hast du mehr Glück als 3 Milliarden Menschen.
Wenn du Essen im Kühlschrank, Kleider am Leib, ein Dach über dem Kopf und einen Platz zum Schlafen hast, bist du reicher als 75 Prozent der Menschen dieser Welt.
Wenn du Geld auf einer Bank, in deinem Portemonnaie und im Sparschwein hast, gehörst du zu den privilegiertesten 8 Prozent dieser Welt.
Und überhaupt bist du gesegnet, weil du nicht zu den 2 Milliarden Menschen gehörst, die weder lesen noch schreiben können.

 

Psychisches, physisches und soziales Wohlbefinden

Psychisches Wohlbefinden

Die WHO sagt dazu:

„Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und imstande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen.“

Auch hier geht es wohl um weit mehr als das Freisein von psychischen Erkrankungen. Sein Leben mit all seinen Herausforderungen zu bewältigen, produktiv zu sein – wo auch immer das bei jedem einzelnen zutrifft und sich als Teil eines größeren Ganzen zu erleben… das leuchtet ein.

 

Physisches Wohlbefinden

Das traue ich mir selbst zu – dazu frage ich nicht die WHO.

Aus meiner Sicht, ist das nun ein Freisein von Krankheit im körperlichen Sinn – doch nicht nur das. Der Terminus „Wohlbefinden“ beinhaltet mehr: Ein Wohlgefühl im eigenen Körper, das natürlich absolut schmerzfrei sein soll.

Ich persönlich bin ja gesegnet mit diesem wertvollen Gut, erkenne das aber leider immer nur dann, wenn ich einmal für kurze Zeit hineinschnuppere in die Welt des Krankseins – erst dann spüre ich, was Gesundheit bedeutet.

 

Soziales Wohlbefinden

Hier geht es um unseren Platz in der Gesellschaft, oder besser, in UNSERER Welt, die Gesellschaft klingt für mich zu Oberflächlich und global.

Dieser Faktor ist nicht zu unterschätzen. Menschen, die eingebettet sind in ein harmonisches Umfeld in dem sie sich akzeptiert und aufgenommen fühlen und zu dem sie auch einen Teil des Gelingens des Konstrukts beitragen können, fühlen sich erheblich wohler in ihrer Haut als jene, die auf der Suche danach sind. Unseren Platz zu finden kann eine Lebensaufgabe sein, dennoch ist es schaffbar.

Oftmals können hier auch Vereine und Gruppen oder ehrenamtliche Tätigkeiten helfen. Wer also nicht so gesegnet ist, als Teil einer liebevollen Großfamilie geboren worden zu sein, kann sein Schicksal auch selbst in die Hand nehmen.

 

pro.earth-Fazit:

Gesundheit ist nur zum Teil gottgegeben – wir haben die Macht, unser Wohlbefinden selbst zu lenken. Man muss nur wissen, an welcher Schraube zu drehen ist. 💚