Weihnachten ohne festliche Beleuchtung wäre wie ein Vanillekipferl ohne Staubzucker – keine Frage. Dennoch ist es langsam ein zu hinterfragendes Thema, zumal Stromkosten und Nachhaltigkeitsgedanken die Existenz des bunt beleuchteten Schneemanns neben dem lebensgroßen Rentierschlitten im Vorgarten in Frage stellen.

 

Was können wir also tun, um die Kosten zu senken und auch der aktuellen Lage ihren Tribut zu zollen? Wir haben einige Ideen zusammengetragen.

LED statt alter Lichterketten

Man spart ca. ein Sechstel der Stromkosten mit dem Austausch der alten Lichterketten gegen neue LED-Varianten. Zugegeben, das bedeutet zunächst eine größere Investition, die allerdings absolut Sinn macht und sich sicherlich innerhalb kürzester Zeit amortisiert.

Bitte beachten: Keine Kabel durch gekippte Fenster ziehen – der Wärmeverlust ist so hoch, dass das auf jeden Fall untragbar für die Energiebilanz ausfällt.

 

Leuchtdauer beschränken

Eine Zeitschaltuhr ist absolut sinnvoll zumal sie die Leuchtdauer absolut ausschlaggebend für den Stromverbrauch und den Sinnhaftigkeitsgedanken ist.

 

Wattzahl dezimieren

Genau wie die Leuchtdauer, spart natürlich auch die Reduktion der Leuchtintensität beim Stromverbrauch – eine Kombination der beiden Maßnahmen wäre ideal.

 

Solarlichter

Wer wirklich schonend vorgehen möchte, verwendet Solarlichterketten. Dabei ist natürlich zu sagen, dass das Aufladen unter tags vielleicht nicht immer so funktioniert wie im Sommer und das Haus nicht in vollem Glanz erstrahlt. Eine gute Alternative zur herkömmlichen Lichterkette ist das allerdings allemal.

 

Weniger ist mehr

Ein kompletter Rentierschlitten mit herkömmlichen Lichterketten über die Adventzeit in Vollbetrieb hat einen ungefähren Stromverbrauch wie ein alter Kühlschrank im ganzen Jahr – ist das wirklich notwendig? Ist das die Geldbörsen- und Umweltbelastung wert?

UND: Ist das wirklich so schön?

Wir sind der Meinung, dass dem Thema Weihnachtsbeleuchtung vielleicht ein Gedanke zugrunde liegen könnte: Wieviel braucht es, um dieser Zeit ein besonderes Strahlen zu verleihen? Wie wäre es mit einer einffachen Laterne vor der Tür?

Ich habe Freunde, die vor einigen Jahren damit begonnen haben, einen selbstgemachten Betlehemstern in einem jugendlichen Kirschenbäumchen im Vorgarten zu installieren – sonst nichts.

Die einfache Symbolhaftigkeit dieser Weihnachtsbeleuchtung mit ihrer leicht verwackelten Imperfektion ist so stark, dass sie mich jedes Jahr beim ersten Anblick fast zu Tränen rührt. Das hat noch kein Rentierschlitten geschafft.