Digitaler Nachbau des Regenwalds

Mittels Laserscans wird einer der artenreichsten Regenwälder Costa Ricas nun digital nachgebaut. Es handelt sich um ein Projekt der österreichischen Forschungsstation „La Gamba“, das Gesundheitszustand und Artenvielfalt des Regenwaldes abbilden soll – auch Sponsoren könnten dadurch angelockt werden.

 

Die Beschaffenheit und den Zustand des Regenwaldes abzubilden kann in vielen Bereichen hilfreich sein, darum wurde zu diesem Zweck ein Projekt von der Forschungsstation „La Gamba“ und dem schwedischen Konzern für Messtechnik und Software Hexagon mit seiner Tochterfirma R-evolution ins Leben gerufen.

Mittels Laserscans vom Boden und von der Luft aus, soll ein 3D-Modell erstellt werden aus dem Parameter wie Biodiversität und Artenvielfalt herausgelesen werden können.

 

Vom Leben im Regenwald

Nicht nur Äußerlichkeiten sollen vermessen werden, auch unterhalb der Kronendächer wird gemessen. Außerdem sollen Akustik- und Bildaufnahmen Informationen über die Vielfalt der Lebewesen in den abzubildenden Regionen geben.

Auch Bodenproben sollen entnommen werden um das Bild abzurunden und vom Leben unter der Erde berichten. Hier wird auch großes Augenmerk auf Pilze und Sporen sowie Bakterien gelegt.

Anhand all dieser Daten soll ein digitaler Zwilling des Regenwaldes entstehen, der für eine genaue Beobachtung der Entwicklung seines physischen Bruders und dessen Gesundheitszustand nützlich sein wird.

 

Sponsoren gesucht

Vor mehr als 30 Jahrten hat der Verein „Regenwald der Österreicher“ damit begonnen, Spenden für den Erhalt des Urwaldes zu sammeln. Das hat tausende Hektar vor der Zerstörung gerettet.

Die Landstriche wurden in den Nationalpark Piedras Blancas eingegliedert.

Im nächsten Schritt soll nun, in Zusammenarbeit mit der Forschungsstation „La Gamba“ der Universität Wien, der Nationalpark mit einem nahe gelegenen Bergregenwald verbunden werden.

Für diesen „Biologischen Korridor La Gamba – COBIGA“ müssen bestehende Wälder und Weideland angekauft und Brachland aufgeforstet werden.

Das dafür benötigte Kapital könnte mit der so genannten „Green Cube“-Initiative der schwedischen Firma R-evolution gelingen.

Ihre Aufgabe ist es, Unternehmen davon zu überzeugen, Segmente des Regenwaldes auf Kubikmeterbasis zu sponsern.