Heute schon gesungen?

Für uns steht jeder Mittwoch (und vorm Adventkonzert auch jeder Sonntag) im Zeichen des Singens – aber nicht nur das, auch im Zeichen von so spürbarer Gemeinschaft, wie sie sonst kaum erlebbar ist. Daraus folgt also: Singen macht glücklich – es kann aber noch viel mehr!

 

Wir wollen euch die 6 schönsten Effekte des Singens zusammenfassen:

 

🎶 Singen stärkt den Kreislauf

Durch die verstärkte Bauchatmung werden auch die unteren Teile der Lunge – die Lungenbläschen – belüftet. Dadurch wird die Sauerstoffsättigung erhöht und der Kreislauf angekurbelt.

 

🎶 Singen stärkt das Herz

Wenn wir ausatmen, bewegt sich das Zwerchfell nach oben wodurch ein Sog entsteht, der dem Herzen hilft, Blut aus dem oberen Teil den Körpers nach unten zu pumpen.

 

🎶 Singen stärkt das Immunsystem

Eine Studie des Instituts für Musikpädagogik der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main belegt, dass auch unsere Abwehrkräfte beim Singen unterstützt werden.

 

Der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Gunter Kreutz untersuchte zusammen mit Psychologen und Medizinern Speichelproben von Chormitgliedern direkt nach der Probe und stellte fest, dass bei der Anzahl der Immunglobuline A (IgA) ein starker Anstieg zu verzeichnen war.

 

Immunglobuline A sind Eiweiße, die zum Immunsystem des Körpers gehören, da sie an den Schleimhäuten einen Schutz gegen Krankheitserreger bilden.

 

Hörten die Chormitglieder dagegen die Musik nur von Band hörten, blieb die Anzahl der Antikörper unverändert.

 

🎶 Singen macht einfach glücklich – vor allem in der Gruppe

Endorphin, Serotonin, Dopamin und Adrenalin bilden zusammen einen Cocktail, der uns in die höchsten Höhen des Glücksempfindens katapultiert.

 

Zeitgleich werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut.

 

Nach etwa 30 Minuten produziert unser Gehirn Oxytocin, das erklärt, was ich in über 20-jähriger Chorerfahrung schon so oft erlebt habe – es entsteht eine unerklärlich tiefe Bindung zu Mitsängern einfach durch das Zusammen-Klingen, denn das sogenannte Kuschelhormon oder Bindungshormon wird auch bei der Geburt eines Kindes, beim Stillen oder beim Sex ausgeschüttet.

 

Das ist der Grund, warum Singen im Chor auch eine noch stärkere Wirkung auf unser Gemüt als das Singen alleine.

 

Zusätzlich wird beim Singen die Zirbeldrüse stimuliert und Melatonin ausgeschüttet. Melatonin bewirkt besseren Schlaf, Krebsprophylaxe und hat einen tumorhemmenden Effekt.

 

🎶 Singen wirkt nachgewiesenermaßen lebensverlängernd

Es ist offenbar wirklich so: Menschen, die singen, leben länger.

 

Das wurde bereits in den 90er-Jahren bewiesen. Sie untersuchten rund 12 000 Menschen aller Altersgruppen und stellten tatsächlich fest, dass speziell Mitglieder von Chören und Gesangsgruppen (es kristallisiert sich eine heilsame Wirkung des gemeinschaftlichen Singens heraus) eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als Menschen, die nicht singen.

 

🎶 Singen schützt vor Demenz, Angststörungen und Depressionen

Ein allgemeines Wohlgefühl kann sich beim Singen einstellen – dafür gibt es auch immer mehr Beweise und Studien. Dass uns das Chorsingen auch vor Demenz bewahren kann, ist absolut großartig!

 

Das Erlernen neuer Lieder ist kognitiv anregend und erfordert die Beanspruchung des Gedächtnisses. Das Aufeinander-Hören fördert die soziale wie auch geistige Flexibilität.

 

pro.earth-Fazit:

Nicht nur, weil wir selbst eingefleischte Chorfans sind, sondern auch wegen der sichtlich großen gesundheitsfördernden Wirkung des Singens, empfehlen wir allen Leser*innen, diese großartige Bereicherung der Freizeitgestaltung doch einmal auszuprobieren.💚

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