Laut IEA müsste der Umstieg auf Erneuerbare viel schneller vonstattengehen

Es ist spürbar – das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Umstiegs auf erneuerbare Energiequellen ist endlich da angekommen, wo es hingehört. Allein das Tempo lässt laut IEA noch zu wünschen übrig um die Emissionsreduktionsziele der COP28 zu erreichen.

 

Auch wenn im letzten Jahr das Wachstum beispiellos war, ist das noch zu langsam um die Kapaität an erneuerbarer Energie bis 2030 wie angestrebt zu verdreifachen.

 

Es geht voran

Weltweit nahm der Ausbau erneuerbarer Energiekapazitäten im letzten Jahr, so die IEA, im Vergleich zu 2022 um 50 Prozent auf fast 510 Gigawatt zu.

Drei Viertel davon ging in Richtung Photovoltaik.

Spitzenreiter war China. Dort wurden 2023 so viele Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen wie weltweit im Jahr 2022.

Bei Windenergie legte China im Vergleich zu 2022 um 66 Prozent zu.

Europa, die USA und Brasilien zogen mit Höchstständen nach.

Laut IEA-Direktor Fatih Birol, wäre der Ausbau erneuerbarer Energien auch in Schwellen- und Entwicklungsländern ein absolut wichtiger Faktor.

 

Und wo bleibt der Wasserstoff?

„Grüner“ Wasserstoff hinkt noch etwas hinterher.

Nachdem Solar- und Windenergie günstiger als neue fossile Kraftwerke sind, werden sie Kohle als wichtigste Stromquelle 2025 ablösen.

Wenn der momentan eingeschlagene politische Kurs beibehalten wird, können wir mit einem Wachstum erneuerbarer Energiequellen bis 2030 um das Zweieinhalbfache rechnen – das reicht nicht ganz.