Trockenheit lässt CO2-Emissionen explodieren – Höchststand 2023

Im Energiebereich sind die weltweiten CO2-Emissionen um 1,1 Prozent gestiegen und haben so einen neuen Höchststand erreicht. Wie kann das bei ständig steigender Nutzung alternativer Energiequellen sein?

 

Der Grund liegt unter anderem bei der geringeren Energieproduktion durch Wasserkraft. Der Trockenheit 2023 wird so Tribut gezollt. Auch das chinesische Wirtschaftswachstum (an dem unser Konsumverhalten nicht unschuldig ist) trägt seinen Teil dazu bei.

Der Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) vom 1. März stellt fest, dass der Energiesektor 2023 37,4 Milliarden Tonnen CO2 ausstieß – das sind rund 90 Prozent der Gesamtemissionen.

Im Jahresvergleich fiel die Zunahme allerdings mit 410 Millionen Tonnen immerhin weniger stark aus als 2022, damals betrug sie 490 Millionen Tonnen CO2 mehr als 2021.

 

Die Trockenheit

Die Dürre hatte besonders in Ländern mit großen Wasserkraftkapazitäten wie Kanada, Mexiko und China massive Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß, da in Ermangelung der alternativen Energiequelle auf herkömmliche Mittel wie Diesel und Kohle zurückgegriffen wurde. Das resultierte in einem Anstieg der Emissionen um 170 Millionen Tonnen.

 

China und sein Wirtschaftswachstum

Der Anstieg der chinesischen CO2-Emissionen fiel 2023 mit 565 Millionen Tonnen so stark aus, weil China weiterhin viel Kohle verbraucht und sich die Wirtschaft von der Pandemie besonders langsam erholte.

In anderen Industrieländern ging der Ausstoß trotz wachsender Wirtschaftsleistung zurück. Das muss auch weiterhin verbessert werden, denn die Berechnungen der Klimaforscher besagen, dass die CO2-Emissionen in den kommenden Jahren stark sinken müssen, um ein katastrophales Ausmaß der Erderwärmung zu verhindern.

Der Höhepunkt der Emissionen sollte spätestens im Jahr 2025 erreicht sein, ab dann müssen sie zurückgehen.