Die Beschleunigung Energiewende lohnt sich auch ökonomisch

Laut einer Berechnung der Beratungsfirma PWC konstatierte der Studienleiter Henry Otto (Energy Consulting bei PwC Deutschland) und sein Team, dass die Energiewende nicht teurer ist, als so weiterzuleben wie bisher – allein die ganzheitliche Sicht des Themas ist essentiell.

 

Dass eine Volkswirtschaft tatsächlich günstiger wegkommt, wenn die Energiewende vollzogen ist, war für unsere Breitengrade bis jetzt nicht wissenschaftlich ausgearbeitet. Diese Berechnung liegt einer interessanten Studie zugrunde, die auf Deutschland bezogen zwei Szenarien untersuchte:

 

Die Methodik

Szenario 1: Weiter-wie-bisher

Das Beibehalten des bisherigen Tempos bei der Dekarbonisierung und beim Ausbau erneuerbarer Energien hat zur Folge, dass die politisch gewünschte THG-Neutralität bis 2045 nicht erreicht wird.

Szenario 2: Beschleunigter-Klimaschutz

Mit höheren und schnelleren Investitionen in die Energiewende gelingt Deutschland die Klimaneutralität bis 2045.

 

Der Vergleich

Das Thema ist durchaus komplex. Die Autoren der Studie schließen sowohl Investitionskosten als auch Energiekosten. Auch die Berücksichtigung von der Energiewirtschaft selbst und allen Sektoren, in denen Energie verbraucht wird wie etwa Industrie, Wohnen und Verkehr.

 

Das Ergebnis

Die Gesamtkosten beider Szenarien liegen bis 2050 sehr knapp beieinander (Szenario 1: 13,3 Billionen Euro, Szenario 2: 13,2 Billionen Euro), danach allerdings geht die Schere auseinander.

In Szenario 2, in dem die Klimaneutralität erreicht wird, fallen natürlich keine Investitionskosten mehr an, allerdings würden ab diesem Zeitpunkt die Einsparungen der Energiekosten greifen und auch die Energieeffizienz zunehmen.

 

Wir werten das als unsere gute Nachricht zum Sonntag! 💚